Union und SPD einigen sich auf Regelung der "Kinderehen"

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Union und SPD einigen sich auf Regelung der "Kinderehen"

20.05.2017 - 11:18 Uhr

Union und SPD einigen sich auf Regelung der Kinderehen Union und SPD einigen sich auf Regelung der "Kinderehen" Politik

Union und SPD haben sich bei den umstrittenen "Kinderehen" geeinigt. Die Union stimmte dem Konzept von Justizminister Heiko Maas (SPD) zu, berichtet der "Spiegel". Eheschließungen zwischen Partnern unter 18 Jahren sind in Deutschland künftig ausnahmslos verboten.

Ehen minderjähriger Flüchtlinge müssen die Jugendämter zwingend den Gerichten melden. War ein Partner bei der Heirat jünger als 16, soll die Ehe pauschal nichtig sein. Zwischen 16 und 18 Jahren müssen die Gerichte prüfen, ob ein Härtefall vorliegt und die Ehe ausnahmsweise wirksam ist. Die CSU hatte die Unwirksamkeit sämtlicher Ehen unter 18 gefordert. "Wir werben nach wie vor für das wichtige Signal der absoluten Nichtigkeitslösung", sagte CSU-Rechtspolitiker Alexander Hoffmann. "Zudem ist es eine Illusion, gerichtlich klären zu wollen, wer aus freien Stücken heiratete." Widerstand gegen Maas’ Konzept will die CSU aber nicht mehr leisten.

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Kommentare zu "Union und SPD einigen sich auf Regelung der "Kinderehen""

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von Heisenberg
20.05.2017 22:27 Uhr

Herzlichen Glückwunsch! Kinderehen haben im 21. Jahrhundert wirklich keinen Platz mehr. Dies ist altertümliches Relikt und hat keine Daseinsberechtigung!