G20-Krawalle: SPD-Generalsekretär verteidigt Scholz gegen Kritik

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G20-Krawalle: SPD-Generalsekretär verteidigt Scholz gegen Kritik

09.07.2017 - 15:20 Uhr

G20-Krawalle: SPD-Generalsekretär verteidigt Scholz gegen Kritik G20-Krawalle: SPD-Generalsekretär verteidigt Scholz gegen Kritik Politik
über dts Nachrichtenagentur

SPD-Generalsekretär Hubertus Heil hat Hamburgs Ersten Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) gegen Kritik wegen der schweren Ausschreitungen beim G20-Gipfel verteidigt. Das Ausmaß der Gewalt sei "nicht absehbar" gewesen, sagte Heil der "Welt" (Montagsausgabe). Die Bundeskanzlerin habe nach Hamburg eingeladen, "Hamburg war Gastgeber und hat es nicht verdient, dafür an den Pranger gestellt zu werden".

Was man in Hamburg habe erleben und erleiden müssen, "hätte es vermutlich in Frankfurt, München oder Paris ebenfalls gegeben", sagte Heil der Zeitung. Diese Form der Gewalt sei "abstoßend, wo und wann immer sie stattfindet". Die Linken forderte er auf, ihr Verhältnis zum Gewaltmonopol des Staates zu klären. "Äußerungen einiger aus der Linkspartei lassen vermuten, dass es hier noch Klärungsbedarf gibt. Das muss jetzt die Linke für sich bewerten", sagte der SPD-Generalsekretär. Er fügte hinzu: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich mit Mordbrennern gemein machen will." Heil wies eine Bemerkung von CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer zurück, in Hamburg habe ein "linker Mob" Gewalt ausgeübt. "In Hamburg war ein Mob unterwegs", sagte Heil: "Es ist nicht links, Polizisten zu attackieren, Autos anzuzünden, kleine Ladenbesitzer zu schädigen. Niemand sollte versuchen, aus dieser elenden Gewalt nun parteipolitischen Nutzen ziehen zu wollen."

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Kommentare zu "G20-Krawalle: SPD-Generalsekretär verteidigt Scholz gegen Kritik"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von GoldSaver
10.07.2017 08:38 Uhr

Richtig, Hamburg kann nichts dafür, wenn dann hat Frau Merkel Schuld, sie hat dorthin eingeladen.

Aber ich glaube auch, das es anderswo ähnlich abgelaufen wäre, da die meisten Besucher eh angereist kamen, daher wären sie dann eben in eine andere Stadt zum Gipfel gereist.