CSU sieht Korrekturbedarf bei Gesetz gegen Hasskommentare

Politik Internet Justiz Unternehmen


CSU sieht Korrekturbedarf bei Gesetz gegen Hasskommentare

05.04.2017 - 14:41 Uhr

CSU sieht Korrekturbedarf bei Gesetz gegen Hasskommentare CSU sieht Korrekturbedarf bei Gesetz gegen Hasskommentare Politik
über dts Nachrichtenagentur

Die CSU hat Korrekturbedarf an dem von Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) vorgelegten Gesetzentwurf gegen Hasskommentare im Internet angemeldet. "Es muss definiert werden, was eigentlich unter dem Begriff `offensichtlich rechtswidrige Inhalte` zu verstehen ist", sagte die Vorsitzende des CSU-Netzrates, Dorothee Bär, dem "Handelsblatt". Aktionismus helfe nicht weiter.

Betreiber von sozialen Netzwerken sollten vielmehr dazu verpflichtet werden, für alle Nutzer mit wenigen Klicks erreichbare Beschwerdestellen einzurichten, gemeldete Inhalte umgehend transparent und nachvollziehbar zu prüfen und schließlich anhand vom Gesetzgeber vorgegebener Kriterien über eine Löschung zu entscheiden. "Denn was strafrechtlich relevant ist, kann kein Unternehmen festlegen. Das ist Pflicht des Staates", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur. Die Präzisierung der Bußgeldvorschriften begrüßte Bär ausdrücklich. Denn es sei weder der Meinungsfreiheit, noch der Wahrheitsfindung, noch dem Schutz einzelner Personen vor Beleidigungen gedient, "dass Plattformanbieter aus Angst vor extrem hohen Bußgeldern einfach alles löschen, was eventuell problematisch sein könnte", sagte sie. "Proaktives, angstgesteuertes Löschen lehne ich entschieden ab."

Facebook Twitter Xing Linkedin

Ähnliche Artikel

Folgende Artikel aus dem Thema Politik könnten Sie auch interessieren


Neuen Kommentar schreiben

Um einen Kommentar schreiben zu können,
müssen Sie angemeldet sein.


Kommentare zu "CSU sieht Korrekturbedarf bei Gesetz gegen Hasskommentare"

Insgesamt 3 Kommentare vorhanden


Kommentar von Eisblume2386
06.04.2017 09:30 Uhr

Ich bin selbst sehr aktiv in den sozialen Netzwerken und kriege so einiges Negatives leider auch tagtäglich mit. Es werden Kommentare gepostet ohne Sinn und Verstand. Es wird aufs übelste beleidigt und diese ganzen Kommentare interessieren zum Beispiel Facebook überhaupt nicht, so empfinde ich das jedenfalls. Es muss hier klare Grenzen geben ansonsten geht es irgendwann über Grenzen hinaus.

Kommentar von Mika66
05.04.2017 22:51 Uhr

Soweit sind wir jetzt. Jetzt paßt sich die Bundeswehr an neue Kriegsscenarien an. Da kann man mal sehen wie wir alle in Gefahr sind. Die Gefahr hat eine andere Qualität bekommen. Man muß sich mit der Zeit anpassen.

Kommentar von charlesmichel1
05.04.2017 14:55 Uhr

Realmente falta mais transparência , mais coerência nas redes sociais , muita coisa sem averiguação da verdade, temas mais uteis e fontes mais fidedigna, mudança na politica pois uma palavra lançada não tem mais como voltar devido a rapidez de informação .