Bund Deutscher Kriminalbeamter zweifelt an Wirksamkeit von Fußfesseln

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Bund Deutscher Kriminalbeamter zweifelt an Wirksamkeit von Fußfesseln

07.06.2017 - 01:00 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Nach der Ermordung eines fünfjährigen Jungen in einer Asylunterkunft durch einen Täter mit elektronischer Fußfessel zweifelt der der Bund Deutscher Kriminalbeamter grundsätzlich an der Wirksamkeit von Fußfesseln. "Wir vom Bund Deutscher Kriminalbeamter halten die Fußfessel in solchen Fällen und bei echten Gefährdern für ein reines Scheininstrument, das Sicherheit vielfach nur vorgaukelt", sagte der stellvertretende BDK-Bundesvorsitzende Ulf Küch den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwoch). "Als erfahrener Kriminalbeamter muss ich sagen: Ich kann nicht nachvollziehen, dass dieser Fußfesselträger in einer Flüchtlingsunterkunft leben durfte", sagte Küch weiter.

Der Mann sei als Gewalttäter ja bekannt gewesen. Der Mann war nach Angaben der Ermitteler zum Christentum konvertiert und hatte sich rechtlich gegen seine Abschiebung nach Afghanistan gewehrt, so dass 2014 ein Abschiebeverbot ausgesprochen wurde. Der BDK-Vize sieht darin keinen Einzelfall: "Dass muslimische Flüchtlinge in Deutschland zum Christentum konvertieren, halte ich für einen Trick, um im Land bleiben zu können", sagte Küch. "Muslime dürfen den Glauben nicht wechseln. Da muss schon viel passieren, dass Muslime ihre Religion aufgeben. Wenn die Abschiebung des Täters daran gescheitert ist, dass er seinen Glauben gewechselt hat, dann muss man nur eins und eins zusammenzählen."

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Kommentare zu "Bund Deutscher Kriminalbeamter zweifelt an Wirksamkeit von Fußfesseln"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von Sunnytweety
07.06.2017 07:08 Uhr

Endlich mal jemand, der die Fakten sieht! Natürlich konvertieren die nur zum Christentum um nicht ausreisen zu müssen, das ist doch offensichtlich. Und dieses Fußfesseln bringen gar nichts. Man weiss zwar, wo sich der Mensch aufhält, aber nicht was er tut. Und im Zweifelsfall ist man sowieso nich schnell genug vor Ort. Der Junge könnte noch leben, wenn hier endlich mal härter durchgegriffen werden würde!

Kommentar von Freddie32
07.06.2017 06:57 Uhr

Ob dies wirklich eine gewisse Abschreckung bewirkt kann man in meinen augen noch nich ganz fest legen.
Jedoch der vorfall im asylheim wirklich eins ehr tragischer und trauirger war.
da müssen endlich härstere Konsequenzen und Richtlinien her.