Röttgen will "mehr Realpolitik" in der Krim-Frage

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Röttgen will "mehr Realpolitik" in der Krim-Frage

08.08.2017 - 14:06 Uhr

Röttgen will mehr Realpolitik in der Krim-Frage Röttgen will "mehr Realpolitik" in der Krim-Frage Politik
über dts Nachrichtenagentur

Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen fordert nach den Äußerungen von FDP-Chef Christian Lindner "mehr Realpolitik" in der Krim-Frage. "Es braucht offensichtlich mehr Realpolitik in dieser Frage. Weder unser Wunschdenken noch partikulare Wirtschaftsinteressen haben etwas mit Realpolitik zu tun. Realpolitik muss damit beginnen, wie die Dinge in Russland gesehen werden", sagte Röttgen der "Heilbronner Stimme" (Mittwochsausgabe).

Russlands Präsident Wladimir Putin sei an dem Wiedereinordnen in das internationale System und das internationale Recht nicht interessiert. "Die Zukunft seiner Macht und die Russlands hängt nach Putins grundlegender Einsicht gerade davon ab, dass es russische Machtinteressen gibt, die Vorrang haben, auch gegenüber dem Selbstbestimmungsrecht anderer Staaten", sagte der CDU-Politiker. Putin gehe es genau darum, dass dieser Anspruch international geduldet und dadurch legitimiert werde. "Wenn sich die internationale Gemeinschaft so verhalten würde, hätten wir mindestens eine neue Spaltung Europas", so Röttgen.

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Kommentare zu "Röttgen will "mehr Realpolitik" in der Krim-Frage"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von GoldSaver
09.08.2017 05:05 Uhr

Realpolitik, habe ich ehrlich gesagt noch nie von gehört, aber das Wort sagt ja eigentlich schon, was es bedeutet. Eigentlich sollte man alles immer Real betrachten oder etwa nicht?!

Kommentar von Spongebob
08.08.2017 19:06 Uhr

Das ist keine Neuigkeit, dass über die Machenschaften von Vertragspartnern hinweg gesehen wird solange das Geschäft floriert. Man nehme allein Saudi Arabien als Beispiel.