Röttgen gegen Einschränkung der EU-Personenfreizügigkeit

Politik Österreich


Röttgen gegen Einschränkung der EU-Personenfreizügigkeit

30.05.2018 - 19:47 Uhr

Röttgen gegen Einschränkung der EU-Personenfreizügigkeit Röttgen gegen Einschränkung der EU-Personenfreizügigkeit Politik
über dts Nachrichtenagentur

Der CDU-Außenexperte Norbert Röttgen hat den Vorstoß von Österreichs Vizekanzler Heinz-Christian Strache zurückgewiesen, die Personenfreizügigkeit in der EU einzuschränken. "Der Vorschlag von Herrn Strache ist eine Mischung aus Phantasielosigkeit und Stimmungsmache", sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstagsausgabe). "Die Personenfreizügigkeit ist eine hochmoderne Errungenschaft, mit ihr wurde für die Bürger Europas ein großer Freiheitsraum geschaffen", sagte Röttgen weiter: "Diese Errungenschaft darf nicht und muss nicht geopfert werden".

Der CDU-Außenexperte wies darauf hin, dass die EU mit der neugefassten Richtlinie zur Entsendung von Arbeitnehmern in andere EU-Staaten genau solche Sorgen zerstreuen wolle, wie sie Strache formuliert habe. "Und in Deutschland haben wir schon heute und immer mehr das gegenteilige Problem: fehlende Arbeitskräfte", sagte Röttgen weiter. Strache, Vorsitzender der rechtspopulistischen FPÖ, hatte vor einem "Verdrängungswettbewerb" auf dem Arbeitsmarkt durch die Personenfreizügigkeit gewarnt und für eine Reform der derzeitigen Regeln plädiert, nach der EU-Bürger grundsätzlich in jedem Mitgliedsland ihrer Wahl wohnen und arbeiten dürfen.

Facebook Twitter Xing Linkedin

Ähnliche Artikel

Folgende Artikel aus dem Thema Politik könnten Sie auch interessieren


Neuen Kommentar schreiben

Um einen Kommentar schreiben zu können,
müssen Sie angemeldet sein.


Kommentare zu "Röttgen gegen Einschränkung der EU-Personenfreizügigkeit"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von GoldSaver
31.05.2018 02:38 Uhr

Ich kannte das Wort "Personenfreizügigkeit" bisher ehrlich gesagt nicht, aber nun ist mimr klar, was damit gemeint ist. Beides hat Vor- und Nachteile. Klar passiert eine Verdrängung und Arbeitskräfte fehlen dennoch, das sind ja auch zwei paar Schuhe!