Maas: Ausmaß der Zerstörung in Beirut "kaum zu fassen"

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Maas: Ausmaß der Zerstörung in Beirut "kaum zu fassen"

05.08.2020 - 12:24 Uhr

Maas: Ausmaß der Zerstörung in Beirut kaum zu fassen Maas: Ausmaß der Zerstörung in Beirut "kaum zu fassen" Politik
über dts Nachrichtenagentur

Außenminister Heiko Maas (SPD) hat sich erschüttert über die verheerende Explosion im Hafen von Beirut gezeigt. "Diese Katastrophe trifft ausgerechnet den ohnehin krisengebeutelten Libanon schwer", sagte Maas der "Bild". Das Ausmaß der Zerstörung sei kaum zu fassen.

"Die Bilder der Verwüstung in Beirut treffen uns mitten ins Herz, sie schmerzen." Und weiter: "Unsere Gedanken sind bei den Opfern und Verletzten dieses schrecklichen Unglücks. Vor allem treibt mich die Sorge um unsere verletzten Kolleginnen und Kollegen um. Wir tun alles, damit sie bestmöglich versorgt werden können. Die Folgen für das Land lassen sich noch nicht absehen." Zugleich sagte Maas dem Libanon Hilfe aus Deutschland zu: "Ich bin mit meinem libanesischen Kollegen dazu in Kontakt, wie Deutschland jetzt schnell und unbürokratisch helfen kann und habe ihn gefragt, was am Nötigsten gebraucht wird." Im Krisenstab seien die Arbeiten angelaufen, um gemeinsam mit dem Innenministerium möglichst noch am Mittwoch das THW zur Suche nach Vermissten in den Trümmern nach Beirut in Gang zu setzen. "Mit der Bundeswehr und unseren humanitären Helfern schauen wir, wie wir weitere Hilfe für die Aufräumarbeiten und Versorgung der Zivilbevölkerung bereitstellen können." Allein lasse sich eine solche Krise nicht bewältigen. Das sei für kein Land möglich. "Libanon kann auf Deutschlands Hilfe zählen", so Maas. Bei der Explosion im Hafen von Beirut waren am Dienstagabend nach Angaben des libanesischen Roten Kreuzes mindestens 100 Menschen ums Leben gekommen. Zudem gab es mehr als 4.000 Verletzte. Der genaue Grund für die Detonation war zunächst weiter unklar. Die örtlichen Behörden gehen eigenen Angaben zufolge davon aus, dass veraltetes explosives Material in die Luft gegangen sein könnte. Demnach sollen etwa 2.750 Tonnen Ammoniumnitrat seit mehreren Jahren ohne spezielle Sicherheitsvorkehrungen im Hafen gelagert worden sein.

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