Anwaltverein: Höhere Strafen führen nicht zu weniger Einbrüchen

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Anwaltverein: Höhere Strafen führen nicht zu weniger Einbrüchen

31.03.2017 - 01:00 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Das Koalitionsvorhaben einer höheren Mindeststrafe für Wohnungseinbrüche wird nach Einschätzung des Deutschen Anwaltvereins (DAV) nicht zu einer Reduzierung von Einbrüchen führen. DAV-Präsident Ulrich Schellenberg sagte der "Berliner Zeitung" (Freitagausgabe), schon heute könne Wohnungseinbruch mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft werden. "Gerade dies zeigt, dass die Abschreckungswirkung hoher Strafen oft überschätzt wird".

Trotz der hohen Strafandrohung sei die Zahl der Einbrüche seit Jahren gestiegen. Wichtiger als eine Strafverschärfung sei es, die Einbrecher überhaupt zu fassen. "Solange das nicht geschieht, doktert die Bundesregierung an den falschen Symptomen herum", sagte Schellenberg. Die Spitzen der großen Koalition hatten in einem Koalitionsausschuss auf Drängen der Union beschlossen, als Mindeststrafe für Wohnungseinbrüche ein Jahr Gefängnis festzusetzen.

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Kommentare zu "Anwaltverein: Höhere Strafen führen nicht zu weniger Einbrüchen"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von Freddie32
28.06.2017 23:38 Uhr

Es müssen natürlich neue innovative ideen her,usa ist das beste beispiel das schwere strafen und anderes nicht wirklich helfen,denn auch in den usa gibt es eine sehr hohe zahl an verbrechen.
wie kann dem also entgegen gewirkt werden,das ists ehr schwierig.