AfD-Spitze will sich in Talkshows bei ARD und ZDF einklagen

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AfD-Spitze will sich in Talkshows bei ARD und ZDF einklagen

14.07.2017 - 00:00 Uhr

AfD-Spitze will sich in Talkshows bei ARD und ZDF einklagen AfD-Spitze will sich in Talkshows bei ARD und ZDF einklagen Politik
über dts Nachrichtenagentur

Die AfD sieht sich bei den Talkshows von ARD und ZDF unterrepräsentiert und droht mit einer Klage gegen die jeweiligen Redaktionen. Das kündigte der AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen gegenüber dem Nachrichtenmagazin Focus an. "Es ist schwer, mit Themen durchzudringen, wenn sie vor allem von den öffentlich-rechtlichen Medien nicht transportiert werden", sagte Meuthen: "Wir überlegen gerade, ob wir uns in die Talkshows einklagen. Rechtlich ist das möglich."

Nach einer parteieigenen Auswertung seien unter den insgesamt 162 eingeladenen Politikern der vier großen Talkshows Plasberg, Maybritt Illner, Maischberger und Anne Will im ersten Halbjahr 2017 nur vier AfD-Vertreter gewesen. "Das sind gerade 2,5 Prozent", kritisierte Meuthen. Die ARD wies den Vorwurf des AfD-Vorsitzenden deutlich zurück. "Die Talkredaktionen entscheiden selbst, welche Gäste sie zu welchen Themen einladen. Es gibt keine Quotierung bei der Auswahl", sagte ARD-Chefredakteur Rainald Becker auf Focus-Anfrage. Es gehe rein um "journalistische Kriterien", erklärte auch WDR-Sprecherin Kristina Bausch.

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Kommentare zu "AfD-Spitze will sich in Talkshows bei ARD und ZDF einklagen"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von GoldSaver
14.07.2017 05:13 Uhr

Ich glaube kaum, das sich die Talkshows politische Gedanken machen, wen sie "fördern" wollen und wen nicht. In Talkshows wird sicherlich nach journalistischen Aspekten entschieden, jourmalisten Berichten Erfahrungsgemäß auch über unbeliebte Menschen/Organisationen etc. daher ist es wohl eher Zufall, das die AfD weniger vertreten ist.