Wagenknecht kritisiert Arbeitsmigration

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Wagenknecht kritisiert Arbeitsmigration

11.05.2018 - 10:30 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Sahra Wagenknecht, Fraktionsvorsitzende der Partei Die Linke, spricht sich dafür aus, die Zuwanderung zu begrenzen: "Die Menschen haben einen Anspruch darauf, dass der Staat sie vor Dumpingkonkurrenz schützt", sagte Wagenknecht dem Magazin "Zeit Geschichte". "Das Asylrecht für politisch Verfolgte muss gelten. Aber Arbeitsmigration ist ein Problem, gerade im Niedriglohnsektor."

Die Konkurrenz werde schlichtweg zu groß: "Die konzerngesteuerte Globalisierung nützt in den Industrieländern vor allem den Eliten (...). Die große Mehrheit ist der Verlierer". Und weiter: "Migration vergrößert übrigens auch die Not in den Ländern, aus denen die Leute kommen: Denn es sind meist Menschen mit besserer Ausbildung aus der Mittelschicht, die abwandern." Wagenknecht diskutierte in dem Magazin mit Ökonom Hans-Werner Sinn die Bedeutung Karl Marx` in der Gegenwart. "Marx hat sich geirrt", sagte Wagenknecht. "Die inneren Widersprüche des Systems hat er genial beschrieben", aber "was die Fähigkeit des Kapitalismus zu Wandlung und Anpassung betrifft", habe er falsch gelegen. "Der Kapitalismus heute ist ein anderer als im 19. Jahrhundert", so die Politikerin. Laut Sinn habe Karl Marx Erkenntnisse geliefert, die noch in der Gegenwart nützlich seien: "Für mich ist das seine große intellektuelle Leistung: Während die Klassiker der Wirtschaftstheorie vor ihm alles im Gleichgewicht vermutet haben, beschreibt er die langen Wellen, das Auf und Ab der Wirtschaftsentwicklung."

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Kommentare zu "Wagenknecht kritisiert Arbeitsmigration"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von GoldSaver
11.05.2018 10:58 Uhr

Das stimmt schon. Oftwmals können die Migranten für wesentlich weniger Geld arbeiten, ganz einfach weil sie das Geld dann mit ins AAusland nehmen, wo es für sie einen wessentlich größeren Wert hat. Daher werden oft Ausländer zu billigen Lähnen angestellten und wir Deutschen bleiben außen Vor. Da muss man schon aufpassen, wie weit das geht.