Der preisbereinigte Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe war im März 2019 saison- und kalenderbereinigt um 0,8 Prozent niedriger als im Vormonat. Das geht aus vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor, die am Freitag veröffentlicht wurden. Dabei fielen die nicht erledigten Aufträge aus dem Inland im Vergleich zum Februar 2019 um 0,7 Prozent, der Bestand an Auslandsaufträgen verringerte sich um 0,8 Prozent.
Der Auftragsbestand umfasst die Summe der Auftragseingänge am Ende des Berichtsmonats, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Umsätzen geführt haben und die nicht storniert wurden. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragsbestand im März 2019 um 1,4 Prozent niedriger als im Vormonat. Bei den Herstellern von Investitionsgütern ging er um 0,7 Prozent zurück. Im Bereich der Konsumgüter lag der Auftragsbestand um 0,8 Prozent höher als im Februar 2019. Im März 2019 lag die Reichweite des Auftragsbestands im Verarbeitenden Gewerbe wie bereits im Vormonat bei 5,8 Monaten. Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandene Nachfrage abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz pro Monat im betreffenden Wirtschaftszweig berechnet. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag die Reichweite des Auftragsbestands im März 2019 bei 2,9 Monaten (Februar 2019: 3,0 Monate). Bei den Herstellern von Investitionsgütern betrug sie wie im Vormonat 8,1 Monate und im Bereich der Konsumgüter ebenfalls wie im Vormonat 2,0 Monate.
19.05.2019 06:45 Uhr