Tübinger Oberbürgermeister wehrt sich gegen Rassismus-Vorwürfe

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Tübinger Oberbürgermeister wehrt sich gegen Rassismus-Vorwürfe

03.05.2019 - 00:00 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) wehrt sich gegen Rassismus-Vorwürfe wegen kritischer Aussagen zur Migration und der jüngsten Werbekampagne der Deutschen Bahn. "Mein Problem ist doch, dass ich ausspreche, was man nicht aussprechen soll: dass Migration auch zu Problemen führt. Man muss darüber reden, sonst vertiefen sich die Gräben nur noch. Schweigen ist keine Lösung", sagte Palmer dem Nachrichtenmagazin Focus.

Wenn sich die demokratischen Parteien dem Dialog mit den Bürgern verweigerten oder die Bahn plötzlich so tue, als wäre ihr Vielfalt ein echtes Anliegen, "obwohl sie keinen einzigen Migranten im Vorstand hat", dann sei das illusionär oder unredlich, so der Tübinger Oberbürgermeister weiter. "Viele weiße alte Männer, die mit ihrem geringen Einkommen kaum über die Runden kommen, die sich abrackern, während die Einkommensschere in Deutschland immer weiter auseinandergeht" fühlten sich zu Recht ausgegrenzt, sagte Palmer dem Nachrichtenmagazin Focus. Er sei möglicherweise "mehr Marxist als manche Linken", die zwischen Haupt- und Nebenwidersprüchen nicht mehr unterscheiden könnten, so der Grünen-Politiker weiter.

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Kommentare zu "Tübinger Oberbürgermeister wehrt sich gegen Rassismus-Vorwürfe"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von MrTest
11.05.2019 14:06 Uhr

Herr Palmer hat völlig recht, wer in diesem Land solche Probleme anspricht wird gleich in die rechte Ecke gedrängt. Eine Diskussion soll unterbunden werden, dabei wäre es dringend nötig solche Themen ohne Blatt vorm Mund zu besprechen. Die Politiker und Medien brauchen sich nicht zu wundern wenn die Wut immer größer wird.