Studie: Stromsparerende Verbraucher zahlen drauf

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Studie: Stromsparerende Verbraucher zahlen drauf

12.01.2018 - 02:00 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Haushalte werden dafür bestraft, wenn sie stromsparend leben. Zu diesem Ergebnis kommt die Organisation Agora in ihrer neuen Studie zur Kostenentwicklung bei den Stromnetzen, berichtet die Funke-Mediengruppe (Freitagsausgaben). Agora-Chef Patrick Graichen sieht eine "problematische Umverteilung zulasten von Geringverbrauchern".

Die sogenannten Netzkosten machen etwa ein Viertel des Strompreises aus, den Privathaushalte und die meisten Firmen an ihre Stromversorger zahlen. Durchschnittlich 29 Cent kostet eine Kilowattstunde (kWh). Etwa 7,5 Cent davon stellen die Lieferanten in Rechnung, um die Stromnetze, Überlandleitungen und Kabel zu finanzieren. Durch die Auswertung der Preisstrukturen von zehn Netzbetreibern hat Agora nun errechnet, dass "die Grundpreise durchschnittlich von 47 Euro 2017 auf 53 Euro in 2018 steigen", so Graichen. Der Grundpreis wird jedem Verbraucher in Rechnung gestellt, egal, wie viel er verbraucht. Im Vergleich dazu stagnieren die Arbeitspreise oder sie sinken. Die Fixkosten für Stromverbraucher bei den Netzentgelten nehmen also relativ zu, die verbrauchsabhängigen Kosten fallen weniger ins Gewicht.

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Kommentare zu "Studie: Stromsparerende Verbraucher zahlen drauf"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von ruhrgebiet
12.01.2018 18:31 Uhr

Das ist doch Milchbubenrechnung, wenn derGrundpreis steigt aber der Arbeitsspreis bleibt stabil.
Bei den Grundpreis können die Endverbraucher nichts dafür.