Studie: EU-Binnenmarkt für Dienstleistungen würde Wachstum fördern
Wirtschaft Unternehmen
Studie: EU-Binnenmarkt für Dienstleistungen würde Wachstum fördern
23.05.2024 - 09:50 Uhr
![Studie: EU-Binnenmarkt für Dienstleistungen würde Wachstum fördern](https://news-und-nachrichten.de/artikel/4630/4630-1559-1498497841.jpg)
über dts Nachrichtenagentur
Ein umfangreicher Abbau der Hürden im EU-Binnenmarkt für Dienstleistungen würde die Bruttowertschöpfung laut einer aktuellen Analyse dauerhaft um 2,3 Prozent oder 353 Milliarden Euro (in Preisen von 2023) erhöhen. Die Berechnungen des Ifo-Instituts und Econpol Europe für die IHK München und Oberbayern, die am Donnerstag veröffentlicht wurden, beziehen sich auf einen mittel- bis langfristigen Zeithorizont zwischen zehn und zwölf Jahren.
"Obwohl der Dienstleistungssektor in den letzten Jahrzehnten maßgeblich zum Wirtschaftswachstum beigetragen hat, leisten sich die EU-Mitgliedsstaaten nach wie vor einen Flickenteppich aus 27 verschiedenen Regelwerken", sagte Florian Dorn, Co-Autor der Studie. "Sie lassen dadurch enormes Wachstumspotenzial liegen."
Generell würden alle EU-Länder von einem Abbau der nationalen Handelsbarrieren für Dienstleistungen im EU-Binnenmarkt profitieren.
In Deutschland wäre die Wirtschaftsleistung langfristig permanent um 1,8 Prozent höher. Dies entspricht etwa 68 Milliarden Euro. In Italien wäre die Wirtschaftsleistung um 1,3 Prozent oder 24 Milliarden Euro höher.
In Frankreich wären es 1,5 Prozent oder 38 Milliarden Euro. Zu den Ländern mit den größten Zugewinnen zählen Irland mit einem Zuwachs um 6,2 Prozent oder 30 Milliarden Euro sowie Belgien mit einem Zuwachs von 5,5 Prozent oder 29 Milliarden Euro.
Die Berechnungen beruhen auf einem Abbau der Handelsbarrieren für Dienstleistungen im EU-Binnenmarkt um 25 Prozent. Dies umfasst beispielsweise einen Abbau von Bürokratie oder eine Angleichung verschiedener nationaler Regelungen.
Bereits ein Abbau der Handelsbarrieren für Dienstleistungen um zehn Prozent könnte die Bruttowertschöpfung in der EU um 0,5 Prozent oder 77 Milliarden Euro erhöhen und wäre ebenfalls für alle EU-Länder von Vorteil.
"Der Abbau der Hürden im Dienstleistungssektor liegt im Interesse der deutschen Industrie. Aufgrund der starken Synergien zwischen Industrie und Dienstleistungen würde die Industrie in Deutschland stark davon profitieren", sagte Lisandra Flach, Co-Autorin der Studie.
Ähnliche Artikel
Folgende Artikel aus dem Thema Wirtschaft könnten Sie auch interessieren
![Händler: E-Auto-Bestellungen in Deutschland stark rückläufig](https://news-und-nachrichten.de/artikel/98168/98168-7733-1612953302.jpg)
über dts Nachrichtenagentur
27.07.2024 - 01:02 Uhr
Händler: E-Auto-Bestellungen in Deutschland stark rückläufig
![EZB: Inflation bei Dienstleistungen erweist sich als hartnäckig](https://news-und-nachrichten.de/artikel/345/345-248-1489831085.jpg)
über dts Nachrichtenagentur
26.07.2024 - 19:16 Uhr
EZB: Inflation bei Dienstleistungen erweist sich als hartnäckig
![Dax klettert am Mittag ins Plus - Investoren bleiben vorsichtig](https://news-und-nachrichten.de/artikel/125651/125651-9015-1666002722.jpg)
über dts Nachrichtenagentur
26.07.2024 - 12:33 Uhr
Dax klettert am Mittag ins Plus - Investoren bleiben vorsichtig
![Dax startet im Minus - Comeback der US-Techs hält nur kurz an](https://news-und-nachrichten.de/artikel/125490/125490-9000-1665675994.jpg)
über dts Nachrichtenagentur
26.07.2024 - 09:36 Uhr
Dax startet im Minus - Comeback der US-Techs hält nur kurz an
![US-Börsen uneinheitlich - Wirtschaft im zweiten Quartal robust](https://news-und-nachrichten.de/artikel/58/58-52-1489831324.jpg)
über dts Nachrichtenagentur
25.07.2024 - 22:14 Uhr
US-Börsen uneinheitlich - Wirtschaft im zweiten Quartal robust
Neuen Kommentar schreiben
Um einen Kommentar schreiben zu können,
müssen Sie angemeldet sein.
Kommentare zu "Studie: EU-Binnenmarkt für Dienstleistungen würde Wachstum fördern"
Es sind noch keine Kommentare zu
"Studie: EU-Binnenmarkt für Dienstleistungen würde Wachstum fördern"
vorhanden.