Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU), der auch für Sport zuständig ist, hat sich solidarisch mit dem Fußballspieler Mesut Özil gezeigt. "Özil gehört selbstverständlich zu Deutschland, er ist einer von uns", sagte Seehofer der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ, Freitagsausgabe). Seehofer sagte weiter, der Sport dürfe nicht in seiner "wichtigen gesellschaftspolitischen Funktion für die Integration" diskreditiert werden.
"Der Fall Özil ist kein Beispiel dafür, dass Integration im Sport oder generell gescheitert sei." Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), hob die Integrationskraft des Fußballs hervor: "Fußball bringt Menschen über alle Unterschiede hinweg zusammen. Deshalb kann Fußball auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken", sagte sie der FAZ.