Schäuble will Abgeltungsteuer nur zum Teil abschaffen

Politik Parteien


Schäuble will Abgeltungsteuer nur zum Teil abschaffen

06.05.2017 - 08:54 Uhr

Schäuble will Abgeltungsteuer nur zum Teil abschaffen Schäuble will Abgeltungsteuer nur zum Teil abschaffen Politik
über dts Nachrichtenagentur

Entgegen seiner ursprünglichen Ankündigung will Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) die umstrittene Abgeltungsteuer nun doch nicht komplett abschaffen. Wie der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, will er stattdessen nur Zinseinkünfte der regulären Einkommensbesteuerung wieder unterwerfen. Für Dividenden und Veräußerungsgewinne soll alles beim Alten bleiben, also bei einer Belastung von 25 Prozent.

Grund für Schäubles Rückzieher sind Rückwirkungen auf die Unternehmensbesteuerung. Die Abgeltungsteuer auf Dividenden führt zusammen mit Gewerbe- und Körperschaftsteuer dazu, dass Gewinne von Kapitalgesellschaften in etwa in gleicher Höhe besteuert werden wie die von Personengesellschaften, die der Einkommensteuer unterliegen. Dieses fein austarierte System käme in Unordnung, wenn auch auf Dividenden der meist höhere persönliche Tarif der Einkommensteuer fällig würde.

Facebook Twitter Xing Linkedin

Ähnliche Artikel

Folgende Artikel aus dem Thema Politik könnten Sie auch interessieren


Neuen Kommentar schreiben

Um einen Kommentar schreiben zu können,
müssen Sie angemeldet sein.


Kommentare zu "Schäuble will Abgeltungsteuer nur zum Teil abschaffen"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von GoldSaver
06.05.2017 14:42 Uhr

Schäuble will Abgeltungsteuer nur zum Teil abschaffen

Also wenn ich das dann so richtig sehe, hat Herr Schäuble etwas versprochen - oder "angekündigt" - was so einfach gar nicht realisierbar ist.
Er hat sich so mit vorher nicht richtig informiert, hat etwas vergessen oder absichtlich nichts gesagt. So oder so, alles sieht nicht besonders gut für ihn aus.

Kommentar von Eckhard
06.05.2017 10:26 Uhr

Laut gebrüllt, leise den Schwanz eingezogen. Na Herr Schäuble, wer aus der Industrie hat Sie denn zur Umkehr bewegt? Nichts ist so wechselhaft wie die Meinung eines Politikers im Wahlkampf. Was soll man den Herren und Damen denn noch glauben?