RWE wehrt sich gegen raschen Kohleausstieg

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RWE wehrt sich gegen raschen Kohleausstieg

01.11.2017 - 17:22 Uhr

RWE wehrt sich gegen raschen Kohleausstieg RWE wehrt sich gegen raschen Kohleausstieg Wirtschaft
über dts Nachrichtenagentur

Die RWE AG appelliert an die künftige Bundesregierung, von einem übereilten Kohleausstieg abzusehen. "Gleichzeitig aus der Kernenergie und der Kohleverstromung auszusteigen, birgt hohe Risiken: für die Versorgungssicherheit und für die Strompreise", sagte Finanzvorstand Markus Krebber dem "Handelsblatt" (Donnerstag). "Die Energiewende kann nur gelingen, wenn die Ziele Klimaschutz, Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit gleichrangig verfolgt werden. Es sollte nicht einseitig auf den Klimaschutz gesetzt werden."

Zudem müssten auch die Interessen der Mitarbeiter und der Regionen gewahrt werden Die Debatte über die Zukunft der Kohleförderung und -verstromung ist einer der Streitpunkte in den Verhandlungen von Union, FDP und Grünen über die Bildung einer Jamaika-Koalition. Für die Grünen ist ein rascher Kohleausstieg eine zentrale Forderung. RWE wäre davon besonders hart betroffen. Kein anderes Unternehmen betreibt mehr Kohlekraftwerke. Zudem fördert der Konzern im eigenen Tagebau Braunkohle Für RWE käme ein vorgezogener Kohleausstieg zur Unzeit. Der Energiekonzern will nach dem erfolgreichen Börsengang von Innogy eigentlich wieder angreifen. "RWE hat seine Handlungsflexibilität wieder gewonnen", sagte Finanzvorstand Markus Krebber dem "Handelsblatt": "Wir sind nicht mehr in der Defensive, sondern haben wieder Kraft selbst zu gestalten." Die Verschuldung sei gesunken, das Rating habe sich verbessert – und RWE habe "jetzt wieder Mittel, gezielt zu investieren."

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Kommentare zu "RWE wehrt sich gegen raschen Kohleausstieg"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von GoldSaver
01.11.2017 20:10 Uhr

Es mag ja stimmen, das ein zu rasche Ausstieg Risiken birgt, aber man sollte versuchen es so schnell wie möglich abzuwickeln.

Es gibt doch schon Flüssigbatterien und ähnliche Proekte mit denen man den sauberen Strom sparen könnte.

Dann hätte man auch kaum Probleme die Kohle komplett uz kappen, da immer genug Reserven da wren.

Man muss da nur endldich mal voran machen