RKI: Impfquote bei Masern zu niedrig

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RKI: Impfquote bei Masern zu niedrig

19.04.2017 - 00:00 Uhr

RKI: Impfquote bei Masern zu niedrig RKI: Impfquote bei Masern zu niedrig Gemischtes
über dts Nachrichtenagentur

Trotz gesetzlicher Eingriffe und Aufklärungskampagnen lassen sich in Deutschland immer noch zu wenig Menschen gegen Masern impfen. Das zeigen aktuelle Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI), die die "Bild" (Mittwoch) zitiert. Danach hatten im Jahr 2015 nur 92,8 Prozent der Schulanfänger die maßgebliche zweite Masern-Impfung erhalten.

Für die Ausrottung der Masern ist eine Impfquote von mindestens 95 Prozent notwendig. Im Vergleich der Bundesländer schnitt Baden-Württemberg am schlechtesten ab. Dort lag die Impfquote nur bei 88,8 Prozent. Brandenburg (95,2 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (95,6 Prozent) erreichten als einzige Länder die angestrebte Rate. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe forderte von Ärzten, Schulen, Kitas, Betrieben und Familien eine "gemeinsame Kraftanstrengung", um die Impfskepsis zu bekämpfen. "Alle tragen gemeinsam Verantwortung dafür, die Masern auszurotten", sagte Gröhe der "Bild". "Impfungen gehören zu den wirksamsten Mitteln, um gefährlichen Infektionskrankheiten vorzubeugen und unsere Gesundheit und die unserer Mitmenschen zu schützen." Allein im laufenden Jahr wurden vom RKI mit 331 Fällen bereits mehr Masern-Erkrankungen registriert als im gesamten Vorjahr (325 Fälle). Mit dem Präventionsgesetz hatte die Bundesregierung festgelegt, dass der Impfstatus eines Kindes bei jeder Gesundheitsuntersuchung überprüft werden muss.

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Kommentare zu "RKI: Impfquote bei Masern zu niedrig"

Insgesamt 3 Kommentare vorhanden


Kommentar von Michaela95
19.04.2017 11:03 Uhr

Und weg ist der Herdenschutz! Wenn es so weiter geht sollte das Impfen zur Pflicht werden. Ich glaube viele Eltern wissen nicht wie wichtig es Ist zu Impfen natürlich kann ich zu einem Teil auch die Eltern verstehen die sich vor den Nebenwirkungen des Impfstoffes fürchten.

Kommentar von Eisblume2386
19.04.2017 08:44 Uhr

Das Problem an der Sache ist, es ist Freiwillig und kein Muss. Viele Eltern sind auch einfach der Überzeugung, dass man das als Kind einfach durchmachen muss, dass das aber weitreichende Folgen haben kann, darüber verschwenden Sie keinen Gedanken. Es muss schlichtweg Gesetzlich geregelt sein. Es reicht nicht festzulegen, dass der Impfstatus festgestellt werden muss.

Kommentar von Eckhard
19.04.2017 08:21 Uhr

Das kann ich überhaupt nicht verstehen. Warum wird eine solch vorbeugende Maßnahme nicht wahr genommen? Es geht ja immerhin um die Kinder. Ich hatte in meiner Jugend die Masern und ich kann euch sagen, das ist nicht lustig.