Ramelow: Wiederholtes Scheitern hat mich geprägt

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Ramelow: Wiederholtes Scheitern hat mich geprägt

26.04.2017 - 11:10 Uhr

Ramelow: Wiederholtes Scheitern hat mich geprägt Politik
über dts Nachrichtenagentur

Der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) warnt davor, zwanghaft höhere Bildungsabschlüsse erwerben zu wollen. Man solle "nicht dieser Fiktion nachlaufen, Abitur machen zu müssen, studieren zu müssen, um einen Aufstieg zu erreichen, der einen absichert", sagte Ramelow der Wochenzeitung "Die Zeit". Dies könne nämlich "ein Trugbild sein, das einen letztlich verarmt".

Aus den Niederlagen, dem Abbruch seines Studiums, nachdem er auf dem zweiten Bildungsweg Abitur gemacht habe, oder seinen beruflichen Umwegen, habe er Kraft geschöpft: "Man lernt auf so einem Wege auch Dinge, die man nicht lernt, wenn man diese Herausforderungen nicht hat." Zum Beispiel mit Niederlagen umzugehen. "Aus ihnen sogar Kraft zu schöpfen." Dieses wiederholte Scheitern sei eine Lebenserfahrung, "die einen erst einmal prägt".

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Kommentare zu "Ramelow: Wiederholtes Scheitern hat mich geprägt"

Insgesamt 3 Kommentare vorhanden

Kommentar von Demodar
26.04.2017 19:57 Uhr

An sich ist das schon richtig mit dem hohen Bildungdruck. Aber heutzutage niedriger anzufangen ist doch schon fast unmöglich geworden da ja schon, überspitzt dargestellt, eine Klofrau Abitur haben muss um überhaupt die Toilettenspülung nutzen zu dürfen.

Kommentar von Eckhard
26.04.2017 12:25 Uhr

Viele Eltern setzen Ihre Kinder zu sehr unter Druck, wobei dass in Deutschland doch gar nicht nötig ist. Hierzulande hat man doch alle Möglichkeiten auch nach einem Schulabschluss sich weiter zu bilden. Die Menschen sind nicht gleich und nicht jeder lernt leicht, andere wiederum brauchen einfach etwas mehr Zeit. Ist doch aber alles kein Problem.

Kommentar von GoldSaver
26.04.2017 11:40 Uhr

Ich bin der Meinung, man soll das Abitur nicht um jeden Preis machen.
Man muss sich klar sein, ob man es überhaupt schaffen würde und ob es einem etwas bringt.
Unter Umständen ist es sinnvoller lieber früher in die Lehre zu gehen und die "eingesparte Zeit" für Weiterbildungen im erlernten Beruf zu nutzen. So kann man auch ohne Abi erfolgreich werden.

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