Pro Asyl verlangt EU-Seenotrettungsdienst im Mittelmeer

Politik Asyl


Pro Asyl verlangt EU-Seenotrettungsdienst im Mittelmeer

28.03.2019 - 10:05 Uhr

Pro Asyl verlangt EU-Seenotrettungsdienst im Mittelmeer Pro Asyl verlangt EU-Seenotrettungsdienst im Mittelmeer Politik
Marina Militare, über dts Nachrichtenagentur

Nach dem Ende des europäischen Militäreinsatzes vor Libyen hat Pro Asyl die anhaltende Beteiligung der EU an der Ausbildung der libyschen Küstenwache als "moralischen Bankrott" bezeichnet. Bei der libyschen Küstenwache handele es sich um einen Zusammenschluss von Milizionären und Menschenschmugglern, sagte Karl Kopp, Leiter der Europa-Abteilung von Pro Asyl, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Mehr als 30.000 Bootsflüchtlinge seien im Zuge dieser Kooperation abgefangen und "in die Folter- und Vergewaltigungslager Libyens zurückgeschafft" worden, beklagte er.

Dennoch gehe die Ausbildung unvermindert weiter. "Die menschenverachtende Blockade der zivilen Seenotrettung muss ein Ende haben", forderte Kopp. "Die EU hat die Pflicht, einen zivilen, flächendeckenden EU-Seenotrettungsdienst aufzubauen." Auswege aus dem humanitären Desaster böten nur legale und sichere Fluchtwege nach Europa.

Facebook Twitter Xing Linkedin

Ähnliche Artikel

Folgende Artikel aus dem Thema Politik könnten Sie auch interessieren


Neuen Kommentar schreiben

Um einen Kommentar schreiben zu können,
müssen Sie angemeldet sein.


Kommentare zu "Pro Asyl verlangt EU-Seenotrettungsdienst im Mittelmeer"

Es sind noch keine Kommentare zu
"Pro Asyl verlangt EU-Seenotrettungsdienst im Mittelmeer"
vorhanden.