Öffentliche Schulden zum Ende des ersten Quartals gesunken

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Öffentliche Schulden zum Ende des ersten Quartals gesunken

29.06.2017 - 08:15 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Der Öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte) ist beim nicht-öffentlichen Bereich zum Ende des ersten Quartals 2017 mit 1.986,4 Milliarden Euro verschuldet gewesen: Damit sank der Schuldenstand gegenüber dem 31. März 2016 um 2,3 Prozent beziehungsweise 47,4 Milliarden Euro, teilte das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Ergebnisse am Donnerstag mit. Dabei konnten alle Ebenen ihre Verschuldung verringern: Gegenüber dem Vorquartal sank der Schuldenstand um 1,0 Prozent beziehungsweise 20,0 Milliarden Euro. Zum nicht-öffentlichen Bereich zählen Kreditinstitute sowie der sonstige inländische Bereich - zum Beispiel private Unternehmen - und der sonstige ausländische Bereich.

Die Verschuldung des Bundes verringerte sich gegenüber dem 31. März 2016 um 30,9 Milliarden Euro beziehungsweise 2,4 Prozent auf 1.246,5 Milliarden Euro. Insbesondere konnte der Bund seine Wertpapierschulden abbauen, und zwar um 16,4 Milliarden Euro (– 1,4 Prozent). Die Kassenkredite verringerten sich um 5,2 Milliarden Euro (– 21,8 Prozent) und die Kredite um 9,2 Milliarden Euro (– 14,1 Prozent). Die Länder waren zum Ende des ersten Quartals 2017 mit 598,3 Milliarden Euro verschuldet, was einem Rückgang um 2,4 Prozent beziehungsweise 14,4 Milliarden Euro gegenüber dem 31. März 2016 entspricht. Hohe prozentuale Rückgänge gab es in Sachsen (– 21,6 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (– 10,4 Prozent) und Bayern (– 10,0 Prozent). Die prozentual höchsten Zuwächse hatten Hamburg (+ 10,6 Prozent) und Schleswig-Holstein (+ 6,1 Prozent). Der Schuldenstand der Gemeinden und Gemeindeverbände sank gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,4 Prozent (– 2,1 Milliarden Euro) auf 141,1 Milliarden Euro. Die prozentualen Rückgänge der Schuldenstände der Gemeinden und Gemeindeverbände waren in Sachsen (– 7,9 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (– 5,4 Prozent) und Hessen (– 5,2 Prozent) besonders hoch. Die prozentual höchsten Schuldenzuwächse gab es in Rheinland-Pfalz (+ 2,1 Prozent) und Schleswig-Holstein (+ 1,0 Prozent).

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Kommentare zu "Öffentliche Schulden zum Ende des ersten Quartals gesunken"

Insgesamt 5 Kommentare vorhanden


Kommentar von PurpleColumbine
30.06.2017 11:11 Uhr

Schulden senken. Das wünscht sich wohl jeder. Aber weitergegeben wird das an uns, die Endverbraucher, nicht. Für uns wird alles teurer und teurer. Schade.

Kommentar von GoldSaver
30.06.2017 10:50 Uhr

Weniger Schulden, ist immer gut!

Jetzt bleibt nur die Frage, ob sich dadurch etwas ändert - wohl kaum. Selbst wenn Geld übrig ist, merken wir Bürger davon nie etwas.

Kommentar von SEO-Experte
29.06.2017 16:32 Uhr

Toll, dass die Schulden gesunken sind. Und das obwohl die Wirtschaft nicht so gut war wie vor genau einem Jahr. Deutschland arbeitet sich wieder hoch! Das freut mich!

Kommentar von jamieschaller
29.06.2017 13:51 Uhr

Das sind Beträge, die man sich nicht mal vorstellen kann. Schön, dass man diese Schulden etwas abgebaut hat, aber dennoch reden wir hier von Dimensionen, die abnormal sind!

Kommentar von Freddie32
29.06.2017 11:24 Uhr

Öffentliche Schulden leicht gesunken das sind proitive Prognosen bzw Zahlen und man kann hoffen das dieser weiterhin langsam sinken.
Mal abwartenw as die nächsten Monate bringen.