NRW: FDP will Kitas zum Teil auch über Nacht öffnen lassen

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NRW: FDP will Kitas zum Teil auch über Nacht öffnen lassen

01.07.2017 - 11:09 Uhr

NRW: FDP will Kitas zum Teil auch über Nacht öffnen lassen NRW: FDP will Kitas zum Teil auch über Nacht öffnen lassen Politik
über dts Nachrichtenagentur

Die neue schwarz-gelbe Landesregierung in NRW will die Öffnungszeiten der Kitas deutlich ausweiten und mehr Einrichtungen schaffen, die auch über Nacht geöffnet sind. "Da, wo es notwendig ist, etwa weil die Eltern Schichtarbeit leisten, wird es Kitas geben müssen, die über Nacht geöffnet sind. Ich denke beispielsweise an das Einzugsgebiet großer Kliniken", sagte Joachim Stamp (FDP), stellvertretender NRW-Ministerpräsident und Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration, im Interview mit der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe).

Das bedeute aber nicht, dass Eltern ihre Kinder 24 Stunden abgeben könnten. Als erste Amtshandlung kündigte Stamp eine Rettungsaktion für die Träger von Kitas an: "Wir werden ein Programm zur Rettung der Kita-Träger auf den Weg bringen. Sonst ist zu befürchten, dass viele von ihnen 2018/19 aus der Finanzierung der Kitas aussteigen und Einrichtungen schließen müssen." Zugleich schloss der FDP-Minister nicht aus, dass auch die neue Landesregierung Steuer-CDs ankauft: "Das muss in jedem Einzelfall angeschaut werden. Mafiöse Strukturen werden wir jedenfalls nicht unterstützen."

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Kommentare zu "NRW: FDP will Kitas zum Teil auch über Nacht öffnen lassen"

Insgesamt 8 Kommentare vorhanden


Kommentar von PurpleColumbine
03.07.2017 04:35 Uhr

Das soll noch normal sein? Sicherlich, eine Mutter, die Nachtschicht arbeitet und alleinerziehend ist, sollte schon wissen wohin mit dem Kind, aber trotzdem ...

Kommentar von Quebez
02.07.2017 17:08 Uhr

ich halte nix davon ... wie soll das gehen ... die Mutter macht Nachtschicht von 22-06 ihr.. das Kind schläft dann ein einer Kita.. die Mama kommt dann von der Arbeit... will schlafen was aber nicht geht weil das Kind ja wieder zuhause ist !

Kommentar von ruhrgebiet
02.07.2017 11:29 Uhr

Die Idee finde ich gut , sollte nur richtig durch dacht werden. Narürlich müüste dann auch das Personal da sein, denn die Betreuer müssen ja dann extra für die Nachtschicht eingestellt werden. Ich glaibe auch das zu viele Kinder in einer Betreuung über Nacht nicht gut ist denn die kleinen bekommen ja dann wenig Schlaf.

Kommentar von Heisenberg
01.07.2017 21:24 Uhr

Und wo will die FDP das zusätzliche Personal rekrutieren? Es gibt doch ohnehin zu wenig Personal im Bereich der Kinderbetreuung. Sicher fehlen solche Angebote, allerdings passen wir hier wieder das Familienleben der Arbeit an und nicht umgekehrt.

Kommentar von stekup
01.07.2017 13:24 Uhr

Für Eltern die im Schichtsystem arbeiten wäre das auf jeden Fall eine Entlastung! Hier wäre doch mit Sicherheit die ein oder andere Firma bereit, sich an den Kosten einer solchen Kita zu beteiligen. Die Überlegungen gibt es allerdings schon seit Jahren, aber woran scheitern solche Vorhaben?

Kommentar von MrTest
01.07.2017 13:15 Uhr

Wo es nötig ist ja, wäre natürlich schön wenn auch die Arbeitgeber den Eltern entsprechende Angebote machen und ihnen kinderfreundliche Arbeitszeiten ermöglichen. Familien und Kinder sollten Unterstützung erhalten wo sie sie brauchen.

Kommentar von Spongebob
01.07.2017 12:44 Uhr

Beim Lesen war ich erst ja skeptisch. Doch Eltern, die Schichtarbeiten vollziehen müssen, käme das echt entgegen. Tatsächlich wäre das bundesweit sehr empfehlenswert. Vernünftig ist es auch der Beschluss, dass es nicht heißt, das das Kind 24 Stunden abgeschoben werden kann. Das wäre unverantwortlich.

Kommentar von GoldSaver
01.07.2017 11:57 Uhr

Ich finde, wenn dann sollte das in allen Kitas gelten. Wenn jetzt Eltern ihre Kinder in eine Kita schicken, wo diese Regelung nicht gilt, sind die Eltern benachteiligt. Schichtarbeit kann es im Prinzip in jeder Gegend geben, man weis ja auch nicht, wie weit die Eltern zur Arbeit fahren.
Aber es sollte darauf geachtet werden, das nicht alle Eltern die Betreuung über Nacht nutzen, sondern, nur die, die es müssen!

Schließlich sollen die Kinder nicht aus Bequemlichkeit "abgeschoben" werden.