NRW-Arbeitsminister Laumann will Arbeitszeitgesetz ändern

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NRW-Arbeitsminister Laumann will Arbeitszeitgesetz ändern

17.07.2017 - 07:09 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat sich für eine Liberalisierung des Arbeitszeitgesetzes ausgesprochen: Die neue Regierungskoalition von CDU und FDP in NRW will über eine Bundesratsinitiative das Arbeitszeitgesetz ändern, berichtet die "Rheinische Post" (Montagsausgabe). Im Gespräch ist unter anderem, die Mindestruhepause zwischen zwei Arbeitstagen von derzeit elf Stunden aufzuweichen. "Wenn eine junge Mutter morgens im Homeoffice arbeiten will, bevor das Kind aufwacht und dann abends wieder, wenn das Kind erneut schläft, darf sie das nicht", sagte Laumann der Zeitung.

Die angestrebte Flexibilisierung stehe aber "ganz klar unter den Vorbehalt des Gesundheitsschutzes und der Zustimmung der Gewerkschaften", so der Minister. Unternehmen, die in keiner Tarifbindung seien und deshalb keine gewerkschaftliche Zustimmung einholen könnten, hätten auch keine Möglichkeit von der angestrebten Flexibilisierung zu profitieren. Trotzdem stoßen Laumanns Pläne im Gewerkschaftslager auf Widerstand: "Mit der Initiative setzt Schwarz-Gelb die Gesundheit der Beschäftigten aufs Spiel", sagte der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Reiner Hoffmann, der Zeitung. "Die Obergrenze der täglichen Arbeitszeit von acht Stunden ist keine Willkür, sondern arbeitsmedizinisch begründet. Ebenso wie die Ruhepause."

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Kommentare zu "NRW-Arbeitsminister Laumann will Arbeitszeitgesetz ändern"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von GoldSaver
18.07.2017 00:02 Uhr

Was soll den noch geändert werden?

Vor allem gibt es gerade dabei so viele Möglichkeiten, wie etwas sein könnte, da wird es schwierig alles unter einem Hut zu riegen, falls es nicht nur um Mütter gehen soll.