Nitrat-Streit: Bauernpräsident wirft Umweltbundesamt "Panikmache" vor

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Nitrat-Streit: Bauernpräsident wirft Umweltbundesamt "Panikmache" vor

19.06.2017 - 11:05 Uhr

Nitrat-Streit: Bauernpräsident wirft Umweltbundesamt Panikmache vor Nitrat-Streit: Bauernpräsident wirft Umweltbundesamt "Panikmache" vor Politik

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, hat dem Umweltbundesamt im Streit um Nitrat im Grundwasser "Panikmache" zu Lasten von Bauern vorgeworfen: "Das Umweltbundesamt versucht gezielt, die Bevölkerung gegen die Landwirtschaft aufzubringen", sagte Rukwied der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag). Die Behörde hatte vor steigenden Wasserpreisen infolge der Nitratbelastung des Grundwassers gewarnt und die Verantwortung dafür auch Bauern gegeben. Laut Rukwied ist die prognostizierte Preissteigerung von 45 Prozent aber nicht seriös.

Der Bauernpräsident rief zu einer differenzierten Betrachtung auf. "Es gibt Regionen mit hoher Nitratbelastung. Das ist unbestritten, hier gilt es die Situation deutlich zu verbessern." Er verwies auf die gerade in Kraft getretene Düngeverordnung. "Die neuen, strengen Vorgaben müssen jetzt erst einmal umgesetzt und anschließen die Auswirkungen in den nächsten Jahren bewertet werden", so Rukwied. Über Nacht werde keine durchgreifende Verbesserung zu erzielen sein. Dies sei ein langfristiger Prozess.

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Kommentare zu "Nitrat-Streit: Bauernpräsident wirft Umweltbundesamt "Panikmache" vor"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von Freddie32
19.06.2017 11:57 Uhr

Eine preissteigerung von 45% ist eine Unverschämtheit und rechtfertigt das auf keinen fall.
für mich ist das ein Grund der gesucht wurde um diese unverschämpte preispolitik durch zu setzen.