NGG-Chef will mehr finanzielle Hilfen für Gastro-Kurzarbeiter

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NGG-Chef will mehr finanzielle Hilfen für Gastro-Kurzarbeiter

29.10.2020 - 01:03 Uhr

NGG-Chef will mehr finanzielle Hilfen für Gastro-Kurzarbeiter NGG-Chef will mehr finanzielle Hilfen für Gastro-Kurzarbeiter Wirtschaft
über dts Nachrichtenagentur

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert eine stärkere finanzielle Unterstützung der Beschäftigten, die durch den Lockdown in die Kurzarbeit müssen. "Die angekündigten Finanzhilfen von zehn Milliarden Euro für November sollte auch dafür genutzt werden, die Lohneinbußen der Beschäftigten auszugleichen, die in Kurzarbeit geschickt werden", sagte der NGG-Vorsitzende Guido Zeitler den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben). "Die Politik hat der Branche ein Geschenk gemacht, aber dabei leider die Beschäftigten vergessen."

Die Politik müsse sich noch stärker um die betroffenen Mitarbeiter kümmern. Durch den Lockdown müssen laut Zeitler wieder mehrere Hunderttausende Beschäftigte der Gastronomie und Hotellerie in Kurzarbeit. "Das trifft vor allem jene existenziell, die im Niedriglohnbereich arbeiten. Gerade in der Gastronomie leben die Beschäftigten auch von Trinkgeldern, die jetzt wegfallen", sagte der NGG-Chef. Minijobber in der Branche hätten bislang überhaupt noch keine Hilfe erhalten. Insgesamt arbeiten mehr als eine Million Mitarbeiter in der Branche. Seit dem Frühjahr sei schon jeder sechste Arbeitsplatz weggefallen. Die Schließung der Restaurants ist laut dem Branchenvertreter für die Betroffenen schwer nachvollziehbar. "Die Gastronomie hat in den vergangenen Monaten in Konzepte, Abstände, Lüftung und Glaswände investiert. Durch den Lockdown werden Unternehmen und Beschäftigte wieder ihrer Existenzgrundlage beraubt." Auch für die Unternehmen müssten die Hilfsmaßnamen verlängert werden. "Die wirtschaftlichen Folgen der Schließungen werden über den November hinausgehen. Hier müssen die Hilfe verlängert werden." Für die großen Hotelunternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten werde die Situation weiter erschwert, da private Reisen verboten sind und noch weniger Geschäftsreisen stattfinden. "Es läuft auf eine faktische Schließung hinaus. Die großen Hotels hatten im Sommer gerade wieder eine Belegung von rund 20 Prozent erreicht." Das gehe jetzt wieder herunter. "So ist aber kein Betrieb wirtschaftlich zu führen."

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