Nationalspieler Ginter: "Wir verdienen zu viel"

Sport Fußball


Nationalspieler Ginter: "Wir verdienen zu viel"

24.03.2018 - 19:00 Uhr

Nationalspieler Ginter: Wir verdienen zu viel Nationalspieler Ginter: "Wir verdienen zu viel" Sport
über dts Nachrichtenagentur

Fußball-Nationalspieler Matthias Ginter hat sich besorgt über die zunehmende Kommerzialisierung des Fußballs geäußert. Der "Welt am Sonntag" sagte er, er habe derzeit "ein bisschen das Gefühl, dass sich der Fußball in eine Richtung entwickelt, über die man nachdenken sollte". Immer mehr Geld werde hineingepumpt, der Sport spalte sich zusehends von der "normalen" Gesellschaft ab: "Wir sind abgeschottet. Das war bei Profifußballern vielleicht schon immer so, aber ich habe das Gefühl, dass es zunimmt."

Nach Ginters Ansicht verdienen Fußball-Profis heutzutage zu viel Geld. "Wenn ich sehe, wie Bauarbeiter oder Krankenpfleger schuften müssen und dafür ein Gehalt bekommen, mit dem sie kaum über die Runden kommen, dann muss ich sagen: Natürlich verdienen wir Fußballer zu viel", sagte der Spieler von Borussia Mönchengladbach: "Sicher, wir unterhalten sehr viele Menschen, bereiten ihnen ein paar schöne Stunden, und gute Spiele anzuschauen ist ein tolles Erlebnis. Dafür geben wir auch ein großes Stück unseres Privatlebens auf. Aber wir leisten ja nichts Essentielles - wie Ärzte, die Leben retten oder Leute gesund machen." Das seien Dinge, die für die Gesellschaft wirklich wichtig sind: "Fußballspielen fällt da nicht unbedingt unter diese Kategorie."

Facebook Twitter Xing Linkedin

Ähnliche Artikel

Folgende Artikel aus dem Thema Sport könnten Sie auch interessieren


Neuen Kommentar schreiben

Um einen Kommentar schreiben zu können,
müssen Sie angemeldet sein.


Kommentare zu "Nationalspieler Ginter: "Wir verdienen zu viel""

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von ruhrgebiet
25.03.2018 17:17 Uhr

Hut ab, endlich sagt mal eine Fußballspieler wie es wirklich ist. Aber die Mehrheit versucht trotzdem das Maximum an Gehalt raus zu schlagen, sonst würde keiner wechseln.