Mentalcoach: Mehr Bescheidenheit und Zurückhaltung täten HSV gut

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Mentalcoach: Mehr Bescheidenheit und Zurückhaltung täten HSV gut

05.05.2017 - 15:16 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Nach Ansicht des HSV-Ehrenmitglieds und Mentalcoachs Olaf Kortmann sind unter anderem "Überheblichkeit und Arroganz" daran schuld, dass der Hamburger Klub wieder gegen den Abstieg in der Fußball-Bundesliga spielt: "Mehr Bescheidenheit und Zurückhaltung täten der Mannschaft gut", sagte der ehemalige Volleyball-Bundestrainer der "Welt. Kortmann betreut als Mentalcoach von Spitzensportlern auch HSV-Fußballer. HSV-Trainer Markus Gisdol stellt Kortmann allerdings ein gutes Zeugnis aus. "Ob Gisdol ein Spitzentrainer für die nächsten Jahre ist, lässt sich schwer sagen.

Er ist aber der beste Trainer, den der HSV in den letzten Jahren gehabt hat - fachlich, psychologisch und auch menschlich, weil er nicht beratungsresistent ist". Auch die Suspendierung von drei Spielern aus dem Kader hält Kortmann für richtig. "Als Trainer muss man nicht beliebt sein. Dass Gisdol jetzt Spieler aussortiert, mag von außen unfair und ungerecht erscheinen. Aber darum geht es ja nicht. Die Mannschaft muss eine verschworene Einheit sein, wo jeder bereit ist, sein letztes Hemd dem anderen zu geben", sagte Kortmann der "Welt". Die anderen Spieler werden dadurch noch mehr zusammenrücken. Du brauchst Bauernopfer, um die eigene Position und die der Mannschaft zu stärken. Gisdol will die Kräfte bündeln. Sein Ziel ist nunmal nicht Fairness, sondern der Klassenerhalt." Ein Abstieg hätte laut Kortmann verheerende Folgen. "Es ist ein Irrglaube zu denken, wenn eine Mannschaft absteigt, dass sie sich konsolidieren kann. Das kann vielleicht in einer Kleinstadt passieren, aber nicht in einer großen Stadt. Der HSV hat so viele Schulden, dass er die in der 2. Liga niemals abtragen könnte." Kortmann ist sich allerdings sicher, dass der HSV den Klassenverbleib schafft. "Wer bei RB Leipzig 3:0 gewinnt, geht nicht runter. Darmstadt und Ingolstadt steigen ab. In der Relegation setzt sich der Bundesligist durch, weil der einfach besser ist als jeder Drittplatzierte aus der 2. Liga. Ich tippe, dass Wolfsburg in die Relegation muss."

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Kommentare zu "Mentalcoach: Mehr Bescheidenheit und Zurückhaltung täten HSV gut"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von Eckhard
06.05.2017 10:18 Uhr

Leider eine Tugend, die komplett in Vergessenheit geraten ist und ich spreche nicht nur vom HSV. Aber ansonsten muss ich dem HSV-Ehrenmitglieds und Mentalcoachs Olaf Kortmann recht geben. Aber leider wissen unsere Sportler gar nicht mehr wie das geht.