Die britische Premierministerin Theresa May will auch nach dem Brexit besonders enge Beziehungen zu Deutschland pflegen. "Deutschland und Großbritannien sind sehr oft mit starker, vereinter Stimme in der Welt aufgetreten", schreibt sie in einem Beitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Donnerstagsausgabe). "Wir wissen diese dauerhafte Freundschaft und Partnerschaft zwischen unseren Ländern sehr zu schätzen."
Großbritannien wolle "Deutschland und allen unseren anderen Freunden auf dem Kontinent ein engagierter Partner und Verbündeter bleiben". May betonte die intensiven wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern, die sich unter anderem darin äußerten, dass 400.000 Briten für deutsche und 250.000 Deutsche für britische Unternehmen arbeiteten. "Außerdem gibt es komplexe Lieferketten, von denen beide Länder profitieren." Deutsche Unternehmen sollten auch künftig die gleichen Möglichkeiten in Großbritannien haben wie britische Unternehmen in der EU. "Wenn unnötige Schranken errichtet würden, wäre das für uns alle schädlich", schreibt May. Unter Verweis auf den Terroranschlag in London vergangene Woche und den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt schreibt die britische Regierungschefin: "In gleicher Weise müssen wir eine möglichst enge Sicherheitskooperation aufbauen, damit wir unsere Bürger schützen können."