Oscar-Preisträgerin Marisa Tomei kann dem US-Filmgeschäft wenig abgewinnen. "Ich mag LA, aber nicht unbedingt wegen des Filmbusiness", sagte die gebürtige New Yorkerin, die Anfang des Jahres nach Los Angeles gezogen ist, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Als Schauspieler müsse man dort "ziemlich viele Hintern küssen, und New Yorker mögen das nicht so sehr".
Die 55-Jährige spielt häufig mütterliche Rollen – so auch in ihrem aktuellen Kinofilm "The King of Staten Island". Tomei erkennt darin ein generelles Problem in Hollywood: "Denn die Leute haben immer noch bestimmte Vorurteile gegenüber Frauen, wenn sie ein bestimmtes Alter erreichen. Auf einmal legt man sie auf bestimmte Rollen fest – sie bekommen nicht mehr die Chance, ihre ganze Vielseitigkeit zu zeigen." Damit sich das ändere, brauche es "mehr Diversität – in jeder Hinsicht".