Maas dringt auf Gesetz für Sammelklagen

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Maas dringt auf Gesetz für Sammelklagen

18.06.2017 - 01:00 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Bundesverbraucherschutzminister Heiko Maas dringt auf ein Gesetz, das Sammelklagen in Deutschland ermöglicht. "Unser Gesetzentwurf liegt auf dem Tisch. Wenn die Union ihre Blockade aufgibt, könnten wir ihn jederzeit beschließen. Ansonsten wird das sicher auch Thema im Wahlkampf werden", sagte Maas den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Durch die Einführung einer sogenannten Musterfeststellungsklage sollen Verbände und Organisationen in einem einzigen Gerichtsprozess etwa Schadensersatzansprüche mehrerer Verbraucher gegen Unternehmen klären lassen können. Dafür hat Maas schon vor Monaten ein entsprechendes Gesetz entworfen. Doch das Gesetzgebungsverfahren stockt, weil innerhalb der Bundesregierung Uneinigkeit über die Ausgestaltung herrscht. Das Gesetz könnte auch im VW-Abgasskandal relevant werden. "In der Praxis könnte man sich viele umfangreiche Prozesse sparen und es bestünde endlich mehr Augenhöhe zwischen Verbrauchern und Konzernen", sagte Maas. Ein solches Gesetz habe nicht nur für die Verbraucher, sondern auch für die Unternehmen große Vorteile.

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Kommentare zu "Maas dringt auf Gesetz für Sammelklagen"

Insgesamt 3 Kommentare vorhanden


Kommentar von ruhrgebiet
18.06.2017 22:22 Uhr

Das sehe ich auch so, woanders wie z.B. in Amerika wird dies ja so gemacht.
Da können wir Verbraucher warten bis die Feststellungsklage gemacht wurde und dann bekommen wir auch Recht.

Kommentar von emmaanna
18.06.2017 17:04 Uhr

Haben die Politiker Angst ,das ihre Sponsoren zur Verantwortung gezogen werden ,wenn sie Fehler gemacht haben .In Amerika ist das schon lange so das man Sammelklagen machen kann ,warum also nicht auch hier .

Kommentar von Freddie32
18.06.2017 02:08 Uhr

wenn dies langwierige prozesse ersüaren könnte klingt das natürlich erst einmal nicht schlecht solange die rechtslage bestehen bleibt.
Mal sehen was die Zukunft bringt.