Linnemann mahnt zu schärferer Integrationspolitik

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Linnemann mahnt zu schärferer Integrationspolitik

05.08.2019 - 14:13 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Der stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende Carsten Linnemann hat Konsequenzen für Erstklässler gefordert, die schlechte Deutschkenntnisse haben. "Um es auf den Punkt zu bringen: Ein Kind, das kaum Deutsch spricht und versteht, hat auf einer Grundschule noch nichts zu suchen", sagte der CDU-Politiker der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe). "Hier muss eine Vorschulpflicht greifen, notfalls muss seine Einschulung auch zurückgestellt werden. Das kostet Geld, aber fehlende Integration und unzureichende Bildung sind am Ende viel teurer."

Es müssten alle Alarmglocken schrillen, wenn bei Sprachtests wie in Duisburg mehr als 16 Prozent der künftigen Erstklässler gar kein Deutsch könnten. Die Probleme würden immer größer. "Wir erleben neue Parallelgesellschaften in vielen Bereichen des Landes. Bis tief hinein in die Mittelschicht erlebe ich Eltern, die ihre Kinder auf Privatschulen schicken, weil das Niveau an staatlichen Schulen sinkt", sagte Linnemann. Die CDU müsse sich mit Integrationspolitik profilieren. Er mahnte: "Die Vorfälle in Freibädern, die Tat auf dem Frankfurter Bahnsteig, die Schwertattacke in Stuttgart - das alles wühlt die Menschen auf und befeuert die Sorge, dass neue Parallelgesellschaften entstehen könnten. Dem müssen wir jetzt vorbeugen."

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Kommentare zu "Linnemann mahnt zu schärferer Integrationspolitik"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von GoldSaver
07.08.2019 19:28 Uhr

Da gebe ich herrn Linnemann recht. Was soll ein Kind in der Shcule, wenn es noch nicht einmal versteht, was der Lehrer sagt. Klar, mit der Zeit wird es das Kind lernen, aber bis dahin hat es auch schon viel zu viel Stoff verpasst. Oder die anderen Kindern leiden darunter, weil man auf dieses eine Kind immer rücksicht nehmen muss.