Der Chef der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der Union (MIT), Carsten Linnemann (CDU), hat den Jamaika-Unterhändlern seiner Partei geraten, beim Thema Migration hart zu bleiben. "Beispiel Familiennachzug. In den Sondierungen verbreiten die Grünen den Eindruck, als gäbe es ihn noch gar nicht. Das ist falsch", sagte Linnemann dem "Westfalen-Blatt" (Donnerstagsausgabe).
"Es gibt den Familiennachzug bereits in drei Bereichen: bei der Genfer Flüchtlingskonvention, nach den Asylbestimmungen des Grundgesetzes und in Härtefällen bei Personen unter subsidiärem Schutz." Der Familiennachzug funktioniere also längst. "Wir sollten tunlichst vermeiden, ihn auszuweiten. Der Städte- und Gemeindebund sagt nicht ohne Grund `Stopp`", so Linnemann. Die Union müsse "mit einer eigenen Erkennungsmelodie aus den Jamaika-Gesprächen herausgehen", forderte der CDU-Bundestagsabgeordnete.