Libyen-Gespräche in Genf: Maas sieht "gutes Zeichen"

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Libyen-Gespräche in Genf: Maas sieht "gutes Zeichen"

05.02.2020 - 11:52 Uhr

Libyen-Gespräche in Genf: Maas sieht gutes Zeichen Libyen-Gespräche in Genf: Maas sieht "gutes Zeichen" Politik
über dts Nachrichtenagentur

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) sieht in der Zusammenkunft von Vertretern der libyschen Kriegsparteien in Genf Anlass zur Hoffnung. "Der Beginn der Gespräche mit beiden Konfliktparteien in Genf ist ein gutes Zeichen. Damit wird eine wichtige Vereinbarung der Berliner Libyen-Konferenz umgesetzt", sagte Maas den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" (Mittwochsausgaben).

Es sei "dringend notwendig", dass die libyschen Konfliktparteien jetzt "über einen echten Waffenstillstand sprechen und die Rahmenbedingungen dafür verhandeln". Die Internationale Gemeinschaft, "vor allem aber das libysche Volk", erwarte nun "baldige und konkrete Ergebnisse", so der SPD-Politiker weiter. Die Chancen auf eine schnelle Beilegung des Konflikts schätzt er jedoch gering ein. "Der Weg zum Frieden in Libyen ist noch lang, die nun laufenden Gespräche markieren eine wichtige Etappe", so der Außenminister. Die Gespräche in Genf machten Mut. "Sie bestärken uns darin, gemeinsam mit den Vereinten Nationen weiter hartnäckig an der Umsetzung der Ergebnisse von Berlin zu arbeiten", sagte Maas den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland". Seit Montag verhandeln Vertreter der international anerkannten libyschen Einheitsregierung von Ministerpräsident Fayiz as-Sarradsch und seines Gegenspielers, General Chalifa Haftar, in Genf. Das Treffen ist ein Resultat der Libyen-Konferenz, die vor zweieinhalb Wochen in Berlin stattfand.

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