Kellner wirft FDP geplanten Abbruch der Jamaika-Sondierung vor

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Kellner wirft FDP geplanten Abbruch der Jamaika-Sondierung vor

20.11.2017 - 09:10 Uhr

Kellner wirft FDP geplanten Abbruch der Jamaika-Sondierung vor Kellner wirft FDP geplanten Abbruch der Jamaika-Sondierung vor Politik
über dts Nachrichtenagentur

Der Grünen-Geschäftsführer Michael Kellner hat der FDP vorgeworfen, den Abbruch der Jamaika-Sondierung geplant zu haben. Die Absage an die Koalition am späten Sonntagabend sei schlecht inszeniertes Theater gewesen, sagte Kellner in der "Bild"-Sendung "Die richtigen Fragen" (Montag). "Ich habe schon den Eindruck gewonnen, dass es der FDP am Ende um den starken Abgang ging, aber nicht um die Lösung", so Kellner.

Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP, Marco Buschmann, widersprach Kellner vehement. Die Entscheidung, die Gespräche abzubrechen, sei im "Laufe des Tages" gefallen und einstimmig im Sondierungsteam getroffen worden. "Wir haben diesen Abbruch nicht aus taktischen oder strategischen Gründen begonnen. Mir ist völlig klar, dass andere Parteien jetzt mit dem Finger auf uns zeigen", so Buschmann weiter. Ihm sei klar, dass die Popularitätswerte der Liberalen jetzt nicht steigen, aber es gebe Wichtigeres als das. "Wenn wir die Trendwenden nicht geschafft hätten, hätten sich die Radikalen ins Fäustchen gelacht." Der FDP-Politiker versprach: "Die Bürger werden eine Regierung bekommen, aber eine andere."

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Kommentare zu "Kellner wirft FDP geplanten Abbruch der Jamaika-Sondierung vor"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von GoldSaver
20.11.2017 16:06 Uhr

Ja klar, jetzt kann man ganz einfach der FDP solche Anschuldigungen gegenüber bringen.

Mal angenommen, die FDP hätte von Anfang an gesagt: Nein keine Chance mit euch regieren wir nicht, dann hätte man sich auch darüber aufgeregt...

Kommentar von Freddie32
20.11.2017 10:22 Uhr

Ich denke gegenseitige Vorwürfe helfen jetzt nicht,es muss stetig der Gedanke auch vorhanden sein für wen man das alles macht,nämlich für die Menschen.
Ob es vielleicht doch zu neuwahlen kommen wird,wird man wohl sehen.