Im Jahr 2016 haben die deutschen Industrieunternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten 62,1 Milliarden Euro in Sachanlagen investiert: Das waren rund 2,4 Milliarden Euro mehr als im Jahr 2015 (+ 3,9 Prozent), teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit. Damit hat das Investitionsniveau der deutschen Industrie den bisherigen Höchststand seit der erstmaligen Durchführung der Erhebung für das Berichtsjahr 1964 erreicht. Erhöht hat sich das Investitionsvolumen im Jahr 2016 gegenüber 2015 insbesondere in der Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen (+ 21,7 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro).
Einen deutlichen Anstieg gab es auch in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (+ 7,4 Prozent auf 15,4 Milliarden Euro) und im Maschinenbau (+ 6,8 Prozent auf 7,3 Milliarden Euro). Die Investitionen in Sachanlagen gingen 2016 gegenüber 2015 dagegen in den Wirtschaftszweigen Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (– 7,4 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro) und Herstellung von chemischen Erzeugnissen (– 2,2 Prozent auf fünf Milliarden Euro) zurück, teilten die Statistiker weiter mit.