Immer weniger Haushalte bestellen Ökostrom

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Immer weniger Haushalte bestellen Ökostrom

04.06.2017 - 04:00 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Das Interesse an Ökostrom-Tarifen schwindet. Laut einer Auswertung des Tarifportals Verivox entschieden sich im ersten Quartal 2017 nur noch 42 Prozent der Verbraucher für "grüne" Elektrizität. Das sind sieben Prozentpunkte weniger als 2016 und 33 Punkte weniger als 2012, schreiben die Zeitungen der Funke-Mediengruppe in ihren Sonntagausgaben.

2012, also im Jahr nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima, hatte das Interesse der Verbraucher an grünen Stromtarifen seinen Höhepunkt erreicht. Damals wählten drei Viertel der Kunden einen Ökostrom-Tarif. Dabei kostet Ökostrom die Verbraucher in vielen Fällen nur geringe Aufschläge. Im bundesweiten Durchschnitt seien zwei der jeweils zehn günstigsten Stromangebote Ökostromtarife, ergab die Auswertung. Private Haushalte und Gewerbe finanzieren automatisch durch die Ökostrom-Umlage von 6,88 Cent pro Kilowattstunde die Erzeugung von Ökostrom in Deutschland. Der weit überwiegende Anteil der Windkraftwerke, Solaranlagen und Biomasse-Kraftwerke wird über die sogenannte EEG-Umlage finanziert. Für einen mittelgroßen Haushalt mit 3.000 Kilowattstunden Verbrauch macht das pro Jahr einschließlich der fälligen Mehrwertsteuer rund 250 Euro aus.

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Kommentare zu "Immer weniger Haushalte bestellen Ökostrom"

Insgesamt 6 Kommentare vorhanden


Kommentar von Heisenberg
05.06.2017 10:49 Uhr

Wer Geld sparen will oder eher muss, der wird auf den Strompreis achten, und weniger auf den Begriff "Öko", dass ist eben so. Ich bin kein Fan der Atomenergie, aber sind wir mal ehrlich, wie viele Menschen sind in Deutschland durch die Herstellung von Atomstrom gestorben?

Kommentar von PurpleColumbine
05.06.2017 05:55 Uhr

Ich gehe davon aus, daß die meisten Haushalte auf ihr Geld achten müssen. Wenn die Lampe brennt, ist es doch egal, um welchen Strom es sich handelt. Sparen ist hier verständlich.

Kommentar von stekup
05.06.2017 01:41 Uhr

Wer ist denn heute noch bereit, für angeblichen Ökostrom der am Ende keiner ist, tiefer in die Tasche zu greifen? Das Wort "Öko" wird hier nur missbraucht!

Kommentar von GoldSaver
04.06.2017 09:45 Uhr

Das liegt wahrscheinlich schlicht und einfach draran, dass alles teurer wird und die meisten Haushalte es sich nicht mehr leisten können. Auch wenn man will, man kann nicht alles.

Kommentar von Freddie32
04.06.2017 07:31 Uhr

Nun ja gründe muss es ja haben und wenn die Kosten trotzdem einen aufschlag besitzen der in der Maße gerechnet vielleicht nicht wenig ist,wechseln natürlich viele endverbraucher wieder zu günstigeren angebot,denn die nebenkosten werden immer und immer teurer.

Kommentar von Eckhard
04.06.2017 07:29 Uhr

Vielleicht haben die Menschen nicht mehr genug Geld in der Tasche und sparen wo sie können? Verstehen kann ich es schon. Und wer kann garantieren, dass wir nicht mal wieder von einem der Konzerne gnadenlos über den Tisch gezogen werden. Ich traue keinem dieser Konzerne. Siehe VW und Audi. Für Gewinne machen die doch alles.