Holm tritt nicht für AfD-Parteivorsitz an
28.11.2017 - 15:27 Uhr
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Leif-Erik Holm (AfD) will nicht für den Parteivorsitz antreten. "Als Landeschef in Mecklenburg-Vorpommern und stellvertretender Vorsitzender der Bundestagsfraktion habe ich bereits wichtige Aufgaben übernommen", sagte Holm dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Als Vater von zwei kleinen Kindern sei es ihm sehr wichtig, neben der Politik auch noch Zeit für seine Familie zu haben.
"Dies wäre zeitlich nur schwer mit einer so verantwortungsvollen Aufgabe zu vereinen." Fraktionschef Alexander Gauland hatte sich für eine Doppelspitze Meuthens mit Leif-Erik Holm ausgesprochen. "Für mich ist entscheidend, dass an der Spitze der AfD Ost und West sowie konservativere und wirtschaftsliberalere Positionen abgebildet sind", sagte Gauland. Auch der Berliner AfD-Landesvorsitzende, Georg Pazderski, repräsentiert einen ostdeutschen Landesverband. "Nach reiflicher Überlegung und vielen Gesprächen habe ich mich jetzt entschieden, am Wochenende für eine Sprecherposition an der Spitze der AfD zu kandidieren", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Sein Ziel sei es, die AfD in enger Abstimmung mit den Landesverbänden sowie den Fraktionen im Bund und den Ländern in ihrem Professionalisierungskurs zu stärken, so dauerhaft in Deutschland als starke Kraft zu etablieren und mittel- bis langfristig zu einem politischen Player zu machen, an dem kein Weg mehr vorbei führt, so Pazderski. Er will die AfD als Partner für Mitte-Rechts-Koalitionen etablieren. Der AfD-Politiker betonte "ausdrücklich auch die Option, Regierungsverantwortung zu übernehmen". Für Padzerski als Parteichef sprachen sich die Bundestagsfraktionsvizes Beatrix von Storch und Roland Hartwig aus. Von Storch sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland": "Georg Pazderski gehört zu den profilierten Landespolitikern der AfD und steht klar und glaubwürdig für einen bürgerlich-konservativen Kurs." Hartwig sagte: "Georg Pazderski ist der richtige Mann, die verschiedenen Fähigkeiten und Strömungen in einer Doppelspitze so zu einem Miteinander zu bündeln, dass die AfD sich dauerhaft als eine konservative Volkspartei in Deutschland etabliert." Am Wochenende wählt die AfD in Hannover einen neuen Bundesvorstand. Es wird damit gerechnet, dass sich die Delegierten wieder für eine Doppelspitze entscheiden. Zurzeit führt Jörg Meuthen nach dem Austritt der Co-Vorsitzenden Frauke Petry die Partei allein. Meuthen wird wieder kandidieren. Einzelne Vorstandsmitglieder möchten ihn als alleinigen Parteichef. Diesem Vorschlag des Landesvorsitzenden von Sachsen-Anhalt, André Poggenburg, müssten allerdings zwei Drittel der Delegierten zustimmen.
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