Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer hat an die demokratischen Parteien appelliert, sich nochmals an den Tisch zu setzen, um Neuwahlen oder eine Minderheitsregierung zu verhindern. "Von allen denkbaren Szenarien sind Neuwahlen die schlechteste Option, sie wären ein Armutszeugnis und sollten nur der letzte Ausweg sein", sagte Wollseifer der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe). "Eine Minderheitsregierung böte wenig Verlässlichkeit und Berechenbarkeit, da für jedes Gesetzesvorhaben zunächst Mehrheiten gesucht werden müssten", sagte Wollseifer.
"Entscheidend wird sein, dass möglichst rasch verlässliche und einschätzbare politische Verhältnisse hergestellt werden", sagte Wollseifer. "Ungewissheit und politischer Stillstand sind Gift für die Wirtschaft", so der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks.