FDP-Vize Kubicki schließt Rechtsruck von FDP aus

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FDP-Vize Kubicki schließt Rechtsruck von FDP aus

22.11.2017 - 09:19 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Der stellvertretende Parteichef der FDP, Wolfgang Kubicki, hat nach dem Scheitern der Jamaika-Verhandlungen eine Hinwendung der FDP zum Rechtspopulismus ausgeschlossen. "Sie werden nie erleben, dass Freie Demokraten mit antidemokratischen und rassistischen Ressentiments spielen. Nie!", sagte Kubicki der Wochenzeitung "Die Zeit".

Die FDP werde unter Parteichef Christian Lindner nicht dem österreichischen ÖVP-Chef Sebastian Kurz nacheifern und sich zu einer rechtspopulistischen Bewegung entwickeln. Zugleich hält er die politische Bewegung En Marche des französischen Präsidenten Macron für ein Vorbild auch für die FDP. "Man kann ja heute sehen, wie schnell Volksparteien auf eine rudimentäre Größe zusammenschrumpfen können und wie schnell Bewegungen, wenn sie einen Spirit haben, Leute begeistern können", so Kubicki. "Entscheidend ist, dass sie Ideen, Visionen und Personen haben, die begeistern, dann kann es funktionieren." Scharfe Kritik übt der FDP-Vize an der Verhandlungsführung der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel während der Sondierungsgespräche. Es sei ein "methodischer Fehler" gewesen, die Jamaika-Gespräche im großen Kreis statt in Kleingruppen zu beginnen. "Merkel hat das zunächst einmal laufen lassen", sagte Kubicki. "Irgendwann jedoch hätte ihr auffallen müssen, dass diese Methode hier nicht wirkt, dass der Zeitdruck nicht dazu führt, dass die Parteien ihre Positionen räumen. Dass man mit Geld nicht alle Gegensätze zudecken kann, weil auch gar nicht so viel im Topf ist."

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Kommentare zu "FDP-Vize Kubicki schließt Rechtsruck von FDP aus"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von GoldSaver
22.11.2017 20:55 Uhr

Unmoglich ist prinzipiell fast gar nichts, aber ich kann es mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, das die FDP einen Rechtsruck erlidet.

Da sind andere Dinge wesentlich wahrscheinlicher.

Kommentar von Freddie32
22.11.2017 10:54 Uhr

Man müsse bedenken das man schon das gefühl hat das jegliche kritik heut zu tage gleich als rechts Ruck definiert wird was ich ebenfalls als eine bedenkliche Entwicklung halte auch in Sachen meinungsfreiheit.