EU-Mitgliedstaaten wollen Entwicklungshilfe kürzen

Politik Weltpolitik


EU-Mitgliedstaaten wollen Entwicklungshilfe kürzen

01.09.2017 - 18:00 Uhr

EU-Mitgliedstaaten wollen Entwicklungshilfe kürzen EU-Mitgliedstaaten wollen Entwicklungshilfe kürzen Politik
über dts Nachrichtenagentur

Die EU-Mitgliedstaaten dringen offenbar darauf, die im Budgetentwurf für das Jahr 2018 vorgesehenen Ausgaben für Entwicklungshilfe zu kürzen. Wie der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, sollen im Vergleich zum Etatentwurf der Kommission 90 Millionen Euro gestrichen werden. Dagegen setzt sich der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei im Europaparlament, Manfred Weber (CSU), zur Wehr.

Er sei über den Vorgang "sehr erstaunt", heißt es laut "Spiegel" in einem Brief Webers an die derzeitige estnische Ratspräsidentschaft. Eine derartige Kürzung sei "nicht im Einklang mit unseren politischen Versprechen", so Weber, schließlich gehe es darum, "die Ursachen der Migrationskrise anzupacken". Unterdessen ermahnte EU-Innen- und Flüchtlingskommissar Dimitris Avramopoulus die EU-Mitglieder zu mehr Engagement bei der Umsiedlung von Flüchtlingen aus afrikanischen Ländern wie beispielsweise Ägypten, Libyen, Niger, Äthiopien und dem Sudan. Europa habe "die juristische und moralische Verpflichtung, jenen Schutz zu gewähren, die ihn wirklich brauchen", schrieb er dem Bericht zufolge an den deutschen Innenminister Thomas de Maizière (CDU).

Facebook Twitter Xing Linkedin

Ähnliche Artikel

Folgende Artikel aus dem Thema Politik könnten Sie auch interessieren


Neuen Kommentar schreiben

Um einen Kommentar schreiben zu können,
müssen Sie angemeldet sein.


Kommentare zu "EU-Mitgliedstaaten wollen Entwicklungshilfe kürzen"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von Freddie32
04.09.2017 18:39 Uhr

Humanitäre und hilfe in Ländern aus denen wirtschaftsflüchtlinge kommen muss geholfen werden um diese Menschen Wanderung auch zu minimieren,das ist absolut wichtig.

Kommentar von skazchan
02.09.2017 18:11 Uhr

Das halte ich für einen Fehler. Entwicklungshilfe ist sogar wichtiger als Migranten in die EU aus afrikanischen Ländern anzulocken und sie hier mit Geldern zu versorgen, die sie wohl sowieso zu ihren zurückgebliebenen Familien schicken.