Dutzende Einsatzkräfte vom Breitscheidplatz traumatisiert

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Dutzende Einsatzkräfte vom Breitscheidplatz traumatisiert

04.11.2017 - 10:24 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Nach dem Terroranschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz am 19. Dezember letzten Jahres haben 28 Polizisten ihrem Dienstherrn gemeldet, sie seien durch den Einsatz traumatisiert worden. Bei der Berliner Feuerwehr gingen sogar 64 Unfallanzeigen im Fachbereich Arbeitsund Gesundheitsschutz ein. Das geht aus der Antwort auf eine schriftliche Anfrage des Berliner SPD-Politikers Tom Schreiber hervor, über die der "Spiegel" berichtet.

Insgesamt waren rund 390 Polizisten und 154 Berufsfeuerwehrleute am Anschlagsort im Einsatz. Für 70 der am Tatort eingesetzten Polizeibeamten will die Behörde ein dreitägiges Seminar zum "Umgang mit erlebter posttraumatischer Stressbelastung im Dienst" ausrichten. Innenpolitiker Schreiber, Mitglied im Untersuchungsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses zu dem Anschlag, fordert im Umgang mit Ersthelfern, Einsatz- und Rettungskräften umzudenken. "Ihre Belastungen müssen stärker in den gesellschaftlichen Fokus gerückt werden." Er plant das Thema in den Untersuchungsausschuss einzubringen. "Zum Jahrestag des Anschlags darf der Senat diese Menschen nicht vergessen."

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Kommentare zu "Dutzende Einsatzkräfte vom Breitscheidplatz traumatisiert"

Insgesamt 3 Kommentare vorhanden


Kommentar von paidmails84
04.11.2017 22:04 Uhr

Auch wenn man im Dienst sicherlich auf viele Sachen hin hintrainiert wird, ist es sicherlich immernoch was anderes, wenn man es denn im RL auch dann mal wirklich miterlebt. Daher kein Wunder, dass solche Szenarien auch manchmal gut geschulte Beamte ganz schön mitnehmen können ...

Kommentar von GoldSaver
04.11.2017 20:44 Uhr

Ehrlich gesagt hätte ich jetzt auf Anhieb nicht direkt gedacht das so viele Beamte dort im Einsatz tramatisiert worden sind. Wenn die Aussage denn bei allen wirklich stimmt, was man leider nie zu 100% weiß.

Kommentar von Holly003120
04.11.2017 20:25 Uhr

Sie müssen das so melden, wegen der Versicherung und evtl Ansprüchen und Frührentenprüfungen.
Nur so geht es heute.
Wer nichts hat , wird im nächsten Krisenherd verbraten.