Dieselskandal: Länder fordern Milliardenbußen für Autohersteller

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Dieselskandal: Länder fordern Milliardenbußen für Autohersteller

05.05.2018 - 08:00 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Zwei Bundesländer verlangen von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), hohe Bußgelder gegen Autokonzerne zu verhängen: das grün-schwarz regierte Baden-Württemberg mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sowie das schwarz-grün geführte Hessen mit Volker Bouffier (CDU). Dem entsprechenden Votum der Länder haben sich auch der Verbraucherzentrale Bundesverband und die Deutsche Umwelthilfe angeschlossen, schreibt der "Spiegel". Würde der Verkehrsminister der Forderung nachkommen, könnten sich die Strafen für die Hersteller in Milliardenhöhe addieren.

Die Manipulation von Autos darf laut einer EU-Verordnung mit bis zu 5.000 Euro Bußgeld pro Fahrzeug geahndet werden. Die Länder wollen die Bußgeldeinnahmen zur Finanzierung der Nachrüstung von Dieselfahrzeugen nutzen. "Mit den vereinnahmten Bußgeldern könnten wirtschaftlich schwächere Halter bei der Absenkung (Befreiung) des halterseitigen Kostenanteils von Hardware-Nachrüstmaßnahmen unterstützt werden", heißt es im Länderpapier. Bislang lehnt Verkehrsminister Scheuer Hardware-Nachrüstungen ab: Sie seien zu kostspielig.

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Kommentare zu "Dieselskandal: Länder fordern Milliardenbußen für Autohersteller"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von GoldSaver
06.05.2018 14:38 Uhr

Klar es war nicht richtig von den Autokonzernen und ich wäre dafür die betroffenen Bürger zu entschädigen, aber von Bußgeldern halte ich nichts. Niemanden nützt es, wenn etwa ein Autokonzern deshalb pleite ginge... Das würde mehr schaden.