Der Vorstoß der CDU-Sachsen-Anhalt ihre Mitglieder zur Wahl zum Parteivorsitz zu befragen, stößt in der Partei bisher auf positive Resonanz. "Bis jetzt höre ich nur Gutes. Mitglieder in Sachsen-Anhalt bedanken sich, sie freuen sich, dass sie gehört werden", sagte der sachsen-anhaltinische Bundestagsabgeordnete Sepp Müller (CDU) der "Welt".
Müller hatte den Vorstoß initiiert. Er beobachtete einen weiteren Effekt: "Zudem steigen die Anmeldezahlen für unsere Regionalkonferenz seitdem sprunghaft an." Über das Prozedere besteht noch keine endgültige Klarheit: Das weitere Vorgehen werde am Dienstag-Abend vom geschäftsführenden Landesvorstand besprochen, sagte Müller. Er gehe davon aus, dass kurzfristig Briefe an alle Mitglieder verschickt werden, die dann zurückgesandt werden müssen. Eine Online-Befragung sei "nicht so schnell auf die Beine zu stellen". Ein weiterer Antrag des Landesverbandes sieht eine deutschlandweite Befragung der CDU-Mitglieder vor. Dafür müssten allerdings zwei weitere Landesverbände und der Bundesvorstand zustimmen, sagte Müller.