Bundeswehr-Auslandseinsätze deutlich teurer als geplant

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Bundeswehr-Auslandseinsätze deutlich teurer als geplant

28.04.2017 - 00:23 Uhr

Bundeswehr-Auslandseinsätze deutlich teurer als geplant Bundeswehr-Auslandseinsätze deutlich teurer als geplant Politik
über dts Nachrichtenagentur

Die Bundeswehr muss für ihre Auslandseinsätze deutlich mehr Geld ausgeben als eingeplant. Wie das Magazin Focus meldet, betrugen die Ausgaben für die Missionen in anderen Ländern im vergangenen Jahr 813,7 Millionen Euro. Das geht aus Zahlen des Bundesverteidigungsministeriums hervor.

Das sind 393,5 Millionen Euro mehr als ursprünglich im Verteidigungshaushalt für 2016 vorgesehen und 102 Millionen Euro mehr als zu Jahresbeginn 2016 kalkuliert. Gegenüber Focus kritisierte die Vorsitzende des Haushaltsausschusses im Deutschen Bundestag, Gesine Lötzsch (Die Linke), Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU): "Das Verteidigungsministerium täuscht das Parlament seit Jahren, was die Kosten der Auslandseinsätze betrifft. Die Ministerin muss endlich ehrliche Zahlen liefern." Das Verteidigungsministerium begründete die Zusatzausgaben durch die jüngeren Auslandseinsätze der Bundeswehr im Irak, Syrien und Mali. Zudem sei es zu einem "erheblichen unerwarteten Mehrbedarf" für die logistische Abwicklung der abgelaufenen ISAF-Mission in Afghanistan gekommen.

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Kommentare zu "Bundeswehr-Auslandseinsätze deutlich teurer als geplant"

Insgesamt 3 Kommentare vorhanden


Kommentar von Demodar
28.04.2017 17:59 Uhr

Und wieder etwas was das Volk besser weis als ihre gewählten Stellvertreter.
Als ob das vorher noch nie der Fall war. Entweder lernen sie tatsächlich nix oder es ist wieder nur ne methode irgendwas zu verteuern damit sie ihre diäten wieder erhöhen können.

Kommentar von GoldSaver
28.04.2017 14:35 Uhr

Das ist ja mal wieder kein Wunder: Es wird nun doch teurer die Bundeswehraußeneinsätze durchzuführen.
In Sachen Verschätzung und mehr Geld ausgeben ist Deutschland ja ganz gut, mal ein wenig mehr dort, mal dort und wieder dort.
Und wer muss es am Ende zahlen? Klar, wer wohl, die Bürger, die haben es ja...

Kommentar von Eckhard
28.04.2017 07:14 Uhr

Aach, das Verteidigungsministerium täuscht das Parlament in dem es falsche oder nicht ganz vollständige Zahlen vorlegt? Warum wundert mich dass nicht? Zeigt sich doch auch hier mal wieder die Mentalität unserer Politiker. Mir egal, ich muss es ja nicht bezahlen. Die Bürger dieses Landes müssen für diese Fehlverhalten gerade stehen und mit Ihren Steuern bezahlen.