Bericht: USA fragen Visa-Vergabe mehr persönliche Daten ab als bisher

Politik Reise


Bericht: USA fragen Visa-Vergabe mehr persönliche Daten ab als bisher

01.06.2017 - 20:40 Uhr

Bericht: USA fragen Visa-Vergabe mehr persönliche Daten ab als bisher Bericht: USA fragen Visa-Vergabe mehr persönliche Daten ab als bisher Politik
über dts Nachrichtenagentur

Die USA fragen bei der Visa-Vergabe nun zum Teil deutlich mehr persönliche Daten ab als bisher. Das weltweit neue Verfahren gelte seit dem 25. Mai, wie die US-Botschaft in Berlin den Onlinemedien der Funke-Mediengruppe bestätigte. Die Neuerungen betreffen demnach aber nur einen kleinen Teil der Reisenden.

Abgefragt würden künftig alle privaten und dienstlichen Telefonnummern, alle privaten und dienstlichen E-Mail-Adressen und alle Accounts in allen sozialen Netzwerken, Foto- und Videoplattformen der vergangenen fünf Jahre. Für die vergangenen 15 Jahre wollen die USA zudem alle Wohnadressen, Arbeitgeber mit Anschrift und alle Auslandsreisen mit Dauer und besuchten Orten wissen. Ohne zeitliche Beschränkung sollen Angaben zu früheren Pässen anderer Länder, allen lebenden oder verstorbenen Ehepartnern, Geschwistern und Kindern gemacht werden. Betroffen von den Neuerungen sind laut US-Botschaft allerdings nicht alle Reisende. Befristet zunächst bis Ende November können US-Konsularbeamte entscheiden, bei wem sie die neuen Fragebögen einsetzen. Das könne bei Zweifeln an der Identität oder bei einer nötigen höheren Sicherheitsüberprüfung der Fall sein, heißt es. Die US-Botschaft in Berlin erwartet, dass das insgesamt "weit weniger" als ein Prozent der jährlich 13 Millionen Visa-Anträge in die USA betrifft. Eine Frage zu aktuell genutzten Social-Media-Konten war bereits Ende 2016 unter dem damaligen US-Präsidenten Barack Obama in das ESTA-Verfahren für das Visa Waiver Program aufgenommen worden, das die Einreise für EU-Bürger vereinfacht. Den neuen, viel weitreichenderen Fragebogen hatte US-Außenminister Rex Tillerson nach Angaben mehrerer US-Medien im März diesen Jahres an die Botschaften verschickt. Die Zustimmung einer koordinierenden Bundesbehörde fehlte demnach aber zunächst zur Umsetzung.

Facebook Twitter Xing Linkedin

Ähnliche Artikel

Folgende Artikel aus dem Thema Politik könnten Sie auch interessieren


Neuen Kommentar schreiben

Um einen Kommentar schreiben zu können,
müssen Sie angemeldet sein.


Kommentare zu "Bericht: USA fragen Visa-Vergabe mehr persönliche Daten ab als bisher"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von GoldSaver
02.06.2017 09:53 Uhr

Lol, klar, vielleicht noch fragen, welche Unterhose ich trage???
Das ist maßlos übertrieben, was die wissen wollen. Zudem alle privaten E-Mails, so schnell bekommt man die aber auch nicht unbedingt raus und wenn, dann kann man sich in den USA auch fix eine neue machen, fertig. Und wer seine E-Mail verstecken will, löscht den Account vorher.

Kommentar von Freddie32
01.06.2017 21:40 Uhr

Das ist denke ich eine gute idee,die usa gehen allgemein sehr verschwenderisch mit Geld um,nun ja sie seien ja das Imperium,nun denn trotzdem istdie überlegung das zu erschwierigen denke ich keine schlechte.