Bericht: Spahns Abtreibungsstudie bricht Kostenrekord

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Bericht: Spahns Abtreibungsstudie bricht Kostenrekord

08.03.2019 - 16:00 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geplante und vom Kabinett bewilligte Studie zu den psychischen Folgen von Abtreibungen wird laut eines Medienberichts mit einem Etat von fünf Millionen Euro der teuerste Forschungsauftrag des Ministeriums der letzten zehn Jahre. Das geht aus einer Aufstellung für den Haushaltsausschuss des Bundestags hervor, über die der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet. Demnach habe es 121 Studien seit 2009 in Auftrag gegeben, meist hätten sie zwischen 50.000 und 400.000 Euro gekostet.

Lediglich bei zwei großen Studien zu Keimen im Trinkwasser hätten die Ausgaben jeweils etwas mehr als eine Million Euro betragen. Dabei sei der mögliche Erkenntniswert der teuren Studie umstritten. Kritiker verweisen auf mehrere bereits existierende Studien zum Thema. Die haushaltspolitische Sprecherin der Linken-Bundestagsfraktion, Gesine Lötzsch, nennt die Studie einen "Fall für den Bundesrechnungshof". Offenbar wolle Spahn "fundamentalistische Abtreibungsgegner" als neue CDU-Wähler gewinnen. Ein Sprecher des Ministeriums widerspricht: Es handle sich um ein "sehr komplexes Forschungsvorhaben", das "höchste methodische Ansprüche erfüllen" müsse, sagte der Sprecher dem "Spiegel". Unterdessen unterzeichneten bereits 75.000 Menschen eine Onlinepetition gegen die Studie.

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Kommentare zu "Bericht: Spahns Abtreibungsstudie bricht Kostenrekord"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von pingi70
12.03.2019 06:31 Uhr

Hallo ich denke jede Frau hat ein Recht auf Selbstbestimmung. Männer hört auf darüber zu bestimmen ob man abtreiben darf oder nicht. Wer denkt an die Frauen und Kinder die ein ungewollte Kind bekommen müssen. Irgendwie geht es unter was Kinder haben heißt. Man ist meistens der depp und es ist wahrlich nicht einfach Kinder groß zu bekommen. Und einfach machen es sich die Frauen nicht da braucht man keine Studie. Gebt das Geld den Eltern