Bericht: Autokonzerne wollen weniger für Diesel-Fonds zahlen

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Bericht: Autokonzerne wollen weniger für Diesel-Fonds zahlen

15.09.2017 - 18:00 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Die drei großen deutschen Autohersteller wollen offenbar deutlich weniger Geld in den Milliardenfonds einzahlen, der Kommunen im Kampf gegen Fahrverbote helfen soll. Ursprünglich war man davon ausgegangen, dass die Konzerne 250 Millionen Euro freiwillig beisteuern: Doch aus einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen geht laut "Spiegel" hervor, dass die deutschen Hersteller sich nur "entsprechend ihrer Marktanteile am Industrieanteil des Fonds beteiligen" werden. Volkswagen, BMW und Daimler kommen auf rund 53 Prozent Marktanteil, was demnach nur 134 Millionen Euro für den Fonds bedeutet, schreibt das Nachrichtenmagazin.

Den Rest müssten demnach die übrigen, vor allem ausländischen Autokonzerne aufbringen, die sich aber bislang nicht zu Zahlungen verpflichtet haben. Mit dem Fonds sollen Städte mit hohen Stickoxidkonzentrationen etwa Elektrobusse anschaffen. Grünen-Spitzenkandidat Cem Özdemir fordert die Hersteller auf, zu ihrer Verantwortung zu stehen. "Sie haben den Kunden schmutzige Diesel verkauft und uns die dicke Luft eingebrockt."

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Kommentare zu "Bericht: Autokonzerne wollen weniger für Diesel-Fonds zahlen"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von CgoL81
16.09.2017 19:16 Uhr

Letztlich muss es ja anders gehen. Auf freiwilliger Basis klappt doch gar nichts. Kann ja nur über entsprechende CO2-Zertifikate gehen, die überall das gleiche kosten.

Kommentar von Freddie32
15.09.2017 18:24 Uhr

ich finde persönlich das Diesel fahrverbot völlig für übertrieben und viel zu schnell in die wege geleitet,das hätte auch anders gehen können und hätte weit aus weniger Probleme verursacht.