Bayerns Innenminister will abgelehnte Asylbewerber nicht einsperren

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Bayerns Innenminister will abgelehnte Asylbewerber nicht einsperren

02.11.2017 - 11:29 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat nicht die Absicht, abgelehnte Asylbewerber einzusperren, um ein "Abtauchen" zu verhindern. "Das wäre auch völlig unvertretbar", sagte Herrmann am Donnerstag dem Sender n-tv. "Klar ist, entweder ist jemand legal hier oder er muss unser Land verlassen."

Wenn ein abgelehnter Asylbewerber das Land verlasse, müsse das klar erfasst werden. "Klar ist auch, wir brauchen Kontrollen, auch im öffentlichen Raum", so Herrmann. "Wenn dann jemand aufgegriffen wird, bei dem festgestellt wird, er darf sich nicht mehr hier aufhalten, ist das in der Tat auch strafbar." Solche Leute müssten dann festgenommen und abgeschoben werden. Hintergrund ist ein Bericht der "Bild", wonach die deutschen Behörden aktuell nicht wissen, wo sich gut 30.000 abgelehnte, sofort ausreisepflichtige Asylbewerber derzeit aufhalten. Herrmann sagte dazu, dass es offensichtlich eine "unzureichende Datengrundlage" gebe. "Das liegt auch daran, dass das Ausländerzentralregister weder technisch noch von der inhaltlichen Fütterung richtig funktioniert." Der CSU-Politiker forderte "eine wesentlich bessere Datenerfassung".

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Kommentare zu "Bayerns Innenminister will abgelehnte Asylbewerber nicht einsperren"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von PurpleColumbine
03.11.2017 09:35 Uhr

Ein Einsperren ist vielleicht zu drastisch. Aber etwas muß passieren, daß diese abgelehnten Bewerber nicht untertauchen können. Das ist auch wichtig und darf nicht vergessen werden.