Der reale Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist im Mai 2019 saison- und kalenderbereinigt um 4,2 Prozent niedriger als im Vormonat ausgefallen. Im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatsvergleich sank das reale Volumen der saison- und kalenderbereinigten Auftragseingänge von März bis Mai 2019 gegenüber Dezember 2018 bis Februar 2019 um 8,7 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit. Dieser Rückgang ist demnach auf das mittlerweile sehr hohe Auftragseingangsniveau, bedingt durch die besonders gute Entwicklung der vorausgegangenen Berichtsmonate, zurückzuführen.
Im Mai 2019 lagen die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe in Betrieben von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Personen nominal mit rund 7,5 Milliarden Euro um 8,1 Prozent höher als im Mai 2018. Das war der höchste jemals gemessene Wert an Aufträgen in einem Mai in Deutschland. Damit bleibt das Auftragseingangsvolumen weiterhin auf Rekordniveau: Seit Dezember 2018 wurden die höchsten jemals gemessenen Werte in den jeweiligen Berichtsmonaten erreicht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die Auftragseingänge in den ersten fünf Monaten 2019 nominal um 12,6 Prozent. Im Vorjahresvergleich war der kalenderbereinigte reale Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im Mai 2019 dagegen um 2,1 Prozent niedriger als im Mai 2018, so die Statistiker weiter. Hauptursache hierfür ist demnach ein aktuell höheres Preisniveau für Bauleistungen. In den ersten fünf Monaten des Jahres 2019 stieg der Auftragseingang real um 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.