Analphabeten unter Flüchtlingen: Kommunen wollen längere Schulpflicht

Politik Asyl Integration Bildung


Analphabeten unter Flüchtlingen: Kommunen wollen längere Schulpflicht

25.04.2017 - 07:28 Uhr

Analphabeten unter Flüchtlingen: Kommunen wollen längere Schulpflicht Analphabeten unter Flüchtlingen: Kommunen wollen längere Schulpflicht Politik
über dts Nachrichtenagentur

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund plädiert für eine Schulpflicht bis zum Alter von 25 Jahren für junge Flüchtlinge, die Analphabeten sind. Außerdem sollte die Vorbereitung auf die Arbeitsaufnahme mit den Sprachkursen von Anfang an kombiniert werden können, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag). Die klare Trennung zwischen Sprachkursen und anschließender Arbeitsaufnahme oder Berufsorientierung habe sich nicht immer bewährt.

Landsberg hält ferner ein eigenes Leistungsrecht für anerkannte Asylbewerber und für geduldete Flüchtlinge für denkbar. "Nach dem Grundsatz `Fordern und Fördern` könnte es darin Anreize geben, damit Eingliederung besonders gut oder besonders schnell gelingt", betonte Landsberg. Nach Angaben des Gemeindebundes steigen die Integrationskosten gerade für die Kommunen rasant. Aber eine ausreichende Erstattung der Ausgaben finde oftmals nicht statt. "Das muss beendet werden", erklärte Landsberg. Es könne nicht sein, dass Mittel zum Beispiel des Bundes bei den Kommunen nur unvollständig ankommen. "Das ist auch eine Gefahr für das Engagement der Kommunen und der vielen ehrenamtlichen Helfer vor Ort", warnte der Hauptgeschäftsführer.

Facebook Twitter Xing Linkedin

Ähnliche Artikel

Folgende Artikel aus dem Thema Politik könnten Sie auch interessieren


Neuen Kommentar schreiben

Um einen Kommentar schreiben zu können,
müssen Sie angemeldet sein.


Kommentare zu "Analphabeten unter Flüchtlingen: Kommunen wollen längere Schulpflicht"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von GoldSaver
25.04.2017 09:05 Uhr

Analphabeten unter Flüchtlingen: Kommunen wollen längere Schulpflicht
Ob das so eine gute Idee ist.
Es wird Unmengen kosten und die Flüchtlinge werden unter Garantie ernsthafte Probleme haben, einen Job zu finden. Man überlege wie alt sie dann sind und ein Arbeitgeber stellt entweder junge Leute ein, oder ältere mit Erfahrung, keins von beiden würde dann auf die Flüchtlinge zutreffen.

Man sollte ihnen lieber helfen als Analphabet einen Job zu finden, möglich ist das, was ich definitiv - aus meinem Umfeld - weis.

Kommentar von Eckhard
25.04.2017 07:58 Uhr

Ein schöner Gedanke, aber wird so nicht umsetzbar sein.
!. Wer soll das wieder alles bezahlen?
2. Wollen die Flüchtlinge und Asylanten das?
3. Bringt es das was sich Städte- und Gemeindebund erhofft?
4. Wer soll unterrichten? Lehrer? Ehrenamtliche?
Also hier muss im Vorfeld noch ganz schön viel geklärt werden.